Freitag, 1. November 2013

Im Sex-Shop

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Beim Frühstück mit Mary und Nadja fühlte Sascha sich wieder etwas wohler, auch wenn er sicher war, dass er die Rote Farbe immer noch nicht aus seinem Gesicht bekommen hatte. Geistesabwesend saß er mit am Tisch, während die Mädchen ihren Tag besprachen. "Dann sehen wir dich heute Abend wieder?", fragte Nadja freundlich und riss ihn damit aus seinen Gedanken. "Äh ja.", beeilte sich Sascha zu sagen.

Mary hauchte ihm sogar noch einen Kuss auf, dann verließen ihn die Mädchen und er saß allein am Tisch im Frühstücksraum des Hostels. Er zog sich schließlich wieder in sein Zimmer zurück und fluchte, dass er sich nicht den Laptop hatte geben lassen. Auf seinem Smartphone war es nicht wirklich einfach einen Sex-Shop zu finden. Schließlich ging er hinunter in die Lobby und setzte sich an einen der öffentlichen Rechner.

Die meisten Gäste hatten das Hotel bereits verlassen und so war nicht mehr viel los. Nur vereinzelt prüften noch kleine Grüppchen an den Computern wo sie den Tag verbringen könnten, welche Sehenswürdigkeiten geöffnet hätten und ähnliches. Sascha setzte sich an den letzten Rechner in der Reihe und hoffte, dass niemand hinter ihm vorbei gehen würde und begab sich erneut an die Recherche.

Schließlich hatte er einen Laden gefunden in der Innenstadt, der gut zu erreichen sein würde und machte sich auf den Weg. Er war schon öfter in Sex-Shops gewesen. Er hatte vor längerer Zeit herausgefunden, dass es dort preiswerte Kondome gab und auch sein erstes Gleitgel hatte er dort erstanden, bis er wiederum auf die Idee gekommen war, dass man das in einem Drogeriemarkt billiger bekam.

Dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl jetzt in den Shop zu gehen und etwas zu besorgen, dass für ihn gedacht sein würde. Mary hatte nicht ausdrücklich einen Strap-On verlangt. Aber das war es doch vermutlich, was sie haben wollte, wenn sie von gleichem Recht für alle sprach.
Hastig betrat er den Laden und fragte sich dann, wieso eigentlich. Niemand in Berlin kannte ihn und so musste es ihm auch nicht peinlich sein, hier hinein zu gehen. Es war ein großzügig eingerichtetes Geschäft einer bundesweiten Kette, kein kleiner vollgestopfter Laden wie der, den er in Köln aufgesucht hatte. Fast etwas verlegen sah er sich bei den Dildos um und fand schnell auch ein Modell, dass man sich vor den Körper binden konnte. Beim Gedanken daran, dass Mary sowas an ihm benutzen wollte, konnte er fühlen, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. War es das wirklich wert? Wollte er das haben? Ihr Finger hatte sich doch gar nicht so schlecht angefühlt.

Unsicher nahm er die verschiedenen Packungen in die Hand und verglich die Abbildungen und die Preise. Was sie wohl sagen würde, wenn er kein Teil besorgte und dafür selbst ebenfalls auf Analsex verzichtete? Sein Herz klopfte wild.

1 Kommentar:

  1. Sie wird wohl enttäuscht sein, aber sie sollte auch genug Sensibilität besitzen zu lernen, dass sie nicht alles einfach bestimmen darf, sondern auch auf seine Bedürfnisse achten muss.
    Aber es dürfte ihr trotzdem noch alles Spaß machen. Schlimmstenfalls lässt sie ihn hinten auch nicht rein und versagt sich selbst damit einen gewissen Spaß. Aber so dumm wird sie nicht sein.

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.