Montag, 14. Oktober 2013

Berlin und die Teilung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sascha durchstöberte die Daten weiter. "Das wird schon klappen.", nickte er sich zu und rief den Browser auf und klickte sich durch die Angebote. Einen Blick warf er auf sein Konto, was er sich wohl leisten könnte. Doch beides passte nicht so recht zusammen. So spontan waren einfach keine Schnäppchen mehr zu machen und so oder so würde es ein teurer Spaß werden.

"Wie bekomm ich das hin?", überlegte er und streckte die Füße. Für Eskapaden von über 100 Euro war einfach kein Spielraum im Moment. Gab es vielleicht eine andere Variante? Ein paar Sucheingaben später hatte er etwas für 30 Euro ergattert und das passte ihm voll in den Plan. Wenig später bestätigte eine SMS, dass alles klappen würde und Sascha klappte seinen Laptop zu. "Sehr schön!", bestätigte er sich selbst.


Die Mädchen erkundeten nach dem Abendessen noch ein wenig zu Fuß die Gegend. Auch Berlin war durch das gute S-Bahn, Straßenbahn und Busnetz perfekt ohne Auto zu erkunden. Im Umkreis ums Hotel gab es zwar nicht viel zu sehen, doch für einen Spaziergang war immer Gelegenheit. Für den Abend fuhren sie noch zum Alexanderplatz und bewunderten von unten den Fernsehturm. Ansonsten verlegten sie sich darauf zeitig schlafen zu gehen, um am nächsten Tag fit und ausgeruht zu sein und die Erkundung der Stadt frisch angehen zu können.

Sie hatten sich einiges auf die Liste gesetzt und verbrachten den nächsten Tag fast vollständig auf den Beinen. Mary kam so langsam mit ihren Deutschkentnissen voran und konnte sich somit auch ohne Nadjas Hilfe schon gut orientieren. Auch in Berlin gab es Tagestickets, so waren sie auch gut mobil. Wie immer war es ein Spiel zwischen ausführlicher Betrachtung der einzelnen Sehenswürdigkeiten und dem abklappern möglichst vieler Punkte auf der Liste.

Beim Checkpoint Charlie und dem Museum dort war es eher die erstere Variante. Mary war völlig fasziniert von den Eindrücken der deutschen Teilung und auch dem Gedanken, dass Nadja ja im Prinzip auf der anderen Seite der Mauer geboren war. Auch wenn Nadja immer wieder betonte, dass schon lange vor ihrer Geburt die Teilung Deutschlands und die Sowietunion zerfallen waren. Für Mary blieb dennoch ein merkwürdiger Zauber, ganz nah am ehemaligen Feind gewesen zu sein.

1 Kommentar:

  1. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen - das Mary ja durchaus hat - ist es nicht so schwer, sich das alles vorzustellen, besonders mit den Eindrücken von Checkpoint Charly vor Augen. Das Schön an Deutschland ist eben auch, dass dieses Land im Gegensatz zu den USA ein sehr altes Land mit viel Geschichte ist. Viel mehr, als die USA jemals aufholen könnte. Das zeigt sich in den Bauten, der Kultur und auch der Lebensweise. Typisch Deutsch eben. Und damit meine ich NICHT Lederhose und Gamsbart.

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