Donnerstag, 12. September 2013

Clubnächte

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Musik war laut in dem Club im Keller. Es war nicht sonderlich voll, aber die Stimmung war super. Auf der Tanzfläche wurde reichlich herumgezappelt. Dennoch war es nicht so voll, dass sie sich Platz verschaffen mussten. Sie tanzten im Wesentlichen miteinander. Immer mal wieder versuchte einer der Jungs sie auseinander zu treiben, bekam auch, meist von Mary, ein paar laszive Bewegungen präsentiert, blitzte dann aber doch wieder ab.

Die Laune war super. Nach den Tagen in Paris, wo sie sich beide wie Analphabeten vorgekommen waren, war es in Köln wunderbar. Den Vormittag hatten sie mit einem ausgiebigen Besuch in der Therme erfolgreich herumgebracht. Der Besuch war nicht ganz billig gewesen, aber das Reisebudget hatte durch die zwei Tage an denen Joe alles bezahlt hatte, ohnehin eine erhebliche Erleichterung erfahren. So waren solche kleinen Extras also durchaus im Rahmen.

Nach dem Besuch hatten sie sich wieder ins Sightseeing gestürzt und die Altstadt und noch andere Teile Kölns besucht. Es war herrlich erfrischend gewesen. Zum einen sprach Nadja ja Deutsch, aber auch Mary hatte keinerlei Probleme sich zu verständigen. Sie waren kaum jemandem begegnet, der nicht wenigstens ein paar Worte Englisch sprach oder sich darum bemühte. Das hatte die Gesamtstimmung noch mehr gehoben. Zu allem Überfluss hatten sie beim Mittagessen noch einen Kellner kennengelernt, welcher sich im Clubleben der Stadt bestens auskannte und diesen Club für die Nacht empfohlen hatte. Der Tipp war Gold wert gewesen. Sie hatten sich brav vor 22 Uhr bereits eingefunden, was ihnen freien Eintritt zugesichert hatte. Da war es zwar noch ziemlich leer gewesen, doch jetzt war es kurz vor Mitternacht und der Laden brummte.

Im Gegensatz zu Paris waren die Drinks erstaunlich billig und so hatten sie jeder schon zwei Cocktails geschlürft. Mary natürlich mit Alkohol, Nadja wohlgemerkt ohne. Mary bewegte sich so angetrunken deutlich ausgelassener als sonst und in ihr kam erheblich die Lust auf, die Erlebnisse von Madrid und Paris hier in Köln fortzusetzen. Für einen Augenblick kam der Gedanke auf, es wäre doch arg unanständig innerhalb dieser einen Reise so viele Kerle ranzulassen, doch das schob sie schnell beiseite. Sie war jung und Single und es gab keinen Grund, solange man die Sache mit Verstand anging, sich das Vergnügen vor zu enthalten. Jungs würden sich nach so einem Trip vermutlich noch stolz mit einem Dutzend Eroberungen brüsten.

Was sie vielmehr davon abhielt waren zwei andere Dinge. Zum einen die Frage, welcher der Jungs für die Aktion überhaupt in Frage käme und zum anderen, wie Nadja wohl darüber denken würde, wenn sie sich schon wieder über Nacht davon stahl. In Madrid das war irgendwie eine einmalige Aktion gewesen und in Paris hatte sie ja nicht recht etwas davon mitbekommen. War es für Nadja okay?

Sie beschloss noch einen Drink zu holen und dabei Nadja in einer ruhigeren Ecke zu befragen. Auf der Tanfzläche war es jedenfalls deutlich zu laut dafür. Sie winkte Nadja und deutete zur Theke. Nadja nickte und sie gingen von der Tanzfläche herunter.

1 Kommentar:

  1. Es ist sehr fair von Mary, an Nadja zu denken. Aber ich frage mich, ob sie nur an Nadja denkt, um zu erfahren, was sie dann wohl von ihr denken würde oder ob sie auch überlegt hat, dass ihre schwangere Freundin sicher ins Hotel zurückkommt? Das ist ein nicht ganz unwichtiger Gedanke.

    Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Nadja ihrer Freundin den Spaß vermiesen möchte. Schließlich hat Mary ja gerade erst angefangen, zu erfahren, wie spannend das Sexleben sein kann. Allerdings birgt das auch Gefahren. Allzuleicht kann eine schlechte Erfahrung dabei sein. Kann Mary sich dann durchsetzen?

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