Samstag, 7. September 2013

Acht Kölsch sind 3 Pint

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Mädchen genossen ihr Essen in vollen Zügen. In Frankreich waren die Portionen immer recht überschaubar gewesen. Nadja hatte oft das Gefühl gehabt, nicht richtig satt geworden zu sein. Seit ihrer Schwangerschaft konnte sie futtern ohne Ende. Und auch Mary war nun mal keine Kostverächterin und wusste einen vollen Teller immer zu schätzen. Und hier im Brauhaus wurde dieser Wunsch für beide mehr als erfüllt.

Nadja hatte sich für Schweinebraten entschieden und Mary hatte den Leberkäse gewählt. Beide Teller waren reichlich gefüllt und eigentlich hätte es auch ein bisschen weniger sein dürfen, um satt zu werden, doch tapfer machten sie ihre Teller leer und lehnten sich zurück. Mary schaute etwas glasig. Sie hatte während des Essens immer wieder ihr Bier geleert und inzwischen waren fünf Striche auf ihrem Bierdeckel.

"Jetzt Nachtisch.", meinte Nadja und klappte die Speisekarte noch mal auf. "Wie kannst du noch ans Essen denken?", fragte Mary überrascht. "Nachtisch geht immer.", verkündete Nadja. "Was gibt's denn hier?", erkundigte sich Mary aber schon. "Brezel, rote Grütze und Apfelstrudel." Das letze Wort hatte sie etwas verträumt ausgesprochen. Es gab in der Ukraine ein ziemlich ähnliches Gebäck, was ihre Mutter immer als Strudel bezeichnet hatte.

"Und das ist gut?", hakte Mary nach. Nadja wartete, bis der Kellner vorbei kam. "Zweimal Apfelstrudel, bitte.", sagte sie lächelnd. Der Kellner war bei ihrem Charme längst geschmolzen und lächelte. "Na klar, Süße. Bring ich euch.", sagte er und rauschte wieder ab. Wenig Später hatten die Mädchen ihre Desserts und Mary zwei weitere Striche auf dem Bierdeckel. Mary war nur noch etwas dümmlich am Grinsen. Nadja zählte die Striche durch. "Du hast dich doch aufgeregt die Biere wären so klein. Mary nickte und leerte demonstrativ das Glas. "Genau!", sagte sie und wartete diesmal schon fast ungeduldig, auf den Kellner.

"Das wäre dann Nummer acht. Und damit sind es über eineinhalb Liter Bier. Oder etwa drei Pint.", erklärte Nadja. Mary schaute schockiert. "Echt?", lallte sie und der Kellner tauschte erneut das Glas aus. "Ich trag dich nicht ins Hotel.", meinte Nadja gespielt vorwurfsvoll. "Drei Pint?", fragte Mary noch einmal und starrte auf das kleine Glas, "Wie passen in so kleine Gläser drei Pint. Das sind also drei große Bier." "Sind halt ein paar mehr gewesen.", frotzelte Nadja. Mary hatte ihr frisches Bier noch nicht wieder angerührt.

"Das ist fies.", meint Mary kopfschüttelnd und nahm jetzt einen kleinen Schluck. Nadja grinste und trank an ihrem Malzbier, dass der Kellner als alkoholfreie Variante empfohlen hatte. "Wir sollten auch mal so langsam zusehen, dass wir ins Hotel kommen.", nickte Nadja dann, "Gestern war es auch nicht allzu viel Schlaf." Mary nickte. "Lass uns zahlen und gehen, sobald ich das Bier leer hab." Nadja nickte. "In deinem Fall wohl eher torkeln, hm?" Mary kicherte nur albern und schließlich gingen sie ins Bett. Nadja legte einen Arm um ihre Freundin um das schlimmste wanken zu verhindern. Wenig später waren sie gut im Hotel angekommen.

1 Kommentar:

  1. So Mädels. Mary ist betrunken von ...äh... gutem Kölsch, Nadja hat den Bauch voll Limo und ein Bild vom Kölner Dom.
    Genug für heute, ab ins Bett. Deutsche Jungs gibt es morgen auch noch, zumindest für Mary. Und Nadja muss ihr Baby schlafen legen. Die kleine Fressnase. Was passiert morgen?

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