Montag, 19. August 2013

Zu spät

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Marc wurde langsam nervös. Wo war dieses beschissene Hotel denn jetzt? Er hatte sich doch letzte Nacht extra eingeprägt wo er lang gegangen war. Doch jetzt sah hier irgendwie alles völlig anders aus. Aber die Metrostation war definitiv die richtige gewesen. Wieso war er dann jetzt in einer völlig falschen Straße? Nervös schaute er auf die Uhr. Es war schon eine Minute nach Mitternacht und er hatte das Hotel immer noch nicht gefunden.

Den Tag hatte er gemütlich in Paris verbracht. Um die Kosten nicht in die Höhe zu treiben hatte er die Zeit damit verbracht sich die Parks der Stadt anzusehen. Gegessen hatte er ein paar Snacks aus einem Supermarkt. Das war billiger als sich irgendwo etwas gekochtes zu holen. Den Nachmittag hatte er dann schließlich auf seinem Strandtuch liegend unter dem Eiffelturm verbracht und in die Höhe gestarrt und sich an dem Bild amüsiert, dass aussah, als würde der Turm oben meterweit schwanken.

Nach Einbruch der Dunkelheit war ihm die Zeit allerdings etwas lang geworden. Im Park herumzuliegen war jetzt nicht mehr so wirklich spannend und auszugehen würde nur eine Stange Geld kosten. Also hatte er sich auf eine Bank gesetzt und ein Taschenbuch gelesen, dass er dabei hatte. Um halb zwölf hatte er sich auf den Weg zum Hotel gemacht und war zeitig aus der Metrostation nach oben gegangen. Doch jetzt wollte dieses Hotel einfach nicht gefunden werden.

Das kurze Piepsen seiner Armbanduhr verkündet, dass es null Uhr war. Ab jetzt war er zu spät. Und er hatte einerseits Angst, dass sie ihn nicht mehr hereinlassen würde, und andererseits kribbelte es in seiner Hose, wenn er daran dachte, dass sie ihn sicherlich für die Verspätung bestrafen würde. Verzweifelt rannte er zurück zur Station und ging die Treppe noch einmal herunter. Jetzt endlich verstand er seinen Fehler. Er hatte die Station am falschen Ende des Bahnsteigs verlassen.

Hastig rannte er durch den Menschenleeren Bahnhof und am anderen Ende die Treppen hinauf. Hier war er richtig. Schnell um die Ecke und endlich war er am Schild angekommen, welches das Hotel anzeigte und flackernd die Straße erhellte. Er hatte sich nicht überlegt, ob es ein Problem sein könnte hinein zu kommen. Etwas verlegen schielte er nach dem Portier, welcher auf seinem Computer Solitär spielte. "Bonsoir.", kam es hinter dem Tresen hervor und der Mann hob nur den Kopf. "Bonsoir.", erwiderte Marc und nickte ihm freundlich zu. Weiter wurde er nicht beachtet.

Er beeilte sich zum Zimmer zu kommen. Hoffentlich hatte er sic die Nummer richtig gemerkt. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er anklopfte. Nur Sekunden später öffnete sie die Tür. "Du bist zu spät!", sagte sie kühl. Er nickte verlegen. "Ich hab mich verlaufen. Bin auf der falschen Seite aus der Station raus."

Mary nickte langsam und ihre Mundwinkel schoben sich nach oben. Er war gekommen. Und sie hatte auch sofort etwas um ihn zu bestrafen. Das ging vielversprechend los. Mutig streckte sie die Hand vor und packte ihm in den Schritt. Sie konnte fühlen, dass er schon deutlich geschwollen war. "Du glaubst doch nicht, dass ich dir das durchgehen lasse.", sagte sie mit fiesem Tonfall. "Nein.", flüsterte er und wurde an seiner Hose ins Zimmer gezerrt.

2 Kommentare:

  1. Na endlich jetzt kann es ja losgehen
    H.B.

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  2. Mary dürfte schwer erleichtert sein und sofort bekommt sie auch noch Futter durch einen zu spät erscheinenden Marc. Oh, er wird es bereuen und auch noch am nächsten Tag spüren.

    Ich finde die Szene lustig, wie er ins Zimmer gezogen wird. Und so, wie Marc gestrickt ist, wird das seine Hose noch deutlich mehr zum Spannen bringen, als ihm lieb ist. Oh Oh, lieber Marc... genieß deine Strafe!

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