Donnerstag, 29. August 2013

Paris - Brüssel 2:09

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja und Mary verbrachten ihren letzten Tag in Paris mit den etwas weniger bekannten Sehenswürdigkeiten. Zwei Kirchen hatte Mary noch auf ihrer Liste stehen und sie machten einen ausgiebigen Spaziergang an der Seine entlang. Nachdem Joe an den letzten zwei Tagen so üppig ausgegeben hatte, begnügten sie sich für diesen Abend mit einem Snack von einem Imbisstand und gingen auch halbwegs zeitig zurück ins Hotel.

Sie wechselten sich mit dem Laptop ab und erledigten ein bisschen die Korrespondenz mit der Heimat und früh legten sie sich schließlich zum Schlafen. Beide hatten in den vergangenen Nächten nicht wirklich viel Schlaf bekommen und am nächsten Tag fuhr der Zug wieder bereits früh ab. Auch wenn sie aus Paris schnell wegkommen würden, war es nötig, dass sie einen frühen Zug nahmen, denn Mary hatte eine ziemlich Ochsentour geplant.


Am nächsten Morgen rieb sich Nadja müde die Augen, als sie um halb sieben im Hotel beim Frühstück saßen. Sie beschränkte sich auf einen Orangensaft und ein Croissant. Kaffee versuchte sie nach wie vor in Grenzen zu halten. Außerdem hoffte sie, im Zug noch etwas Schlaf zu finden. "Du willst das wirklich so machen? Wollen wir nicht lieber in Brüssel eine Nacht bleiben?", hakte Nadja ein letztes Mal nach. Ihr behagte die Idee gar nicht. Sie hatte sich auf der Landkarte angesehen, welche Distanz sie an diesem Tag überbrückten.

"Wir sind in zwei Stunden von hier aus in Brüssel. Da gibt es nur eine Handvoll Dinge zu sehen. Und dann fahren wir gegen Abend weiter nach Köln und können Morgen halbwegs ausschlafen und trotzdem den ganzen Tag Köln ansehen und müssen nicht schon wieder früh raus und packen.", versuchte Mary es ihrer Freundin noch einmal schmackhaft zu machen. Das zog. "Wenn ich in Köln vor neun Uhr wach werde musst du mir Frühstück ans Bett bringen.", sagte sie spitz. Mary nickte. "Du kannst meine Schlafmaske haben und wir finden bestimmt Ohropax für dich.", grinste sie

Sie leerten ihre Becher und Teller und schulterten die schweren Rucksäcke. Die Rechnung hatten sie bereits vor dem Frühstück bezahlt und sie stapften nun hinaus zum nahe gelegen Bahnhof. Wenig später saßen sie in dem modernen Hochgeschwindigkeitszug. Enttäuscht stellte Nadja fest, dass sie nur etwas mehr als eine Stunde in dem Zug sitzen würden und erneut überkam sie wieder der Gedanke welchen Aufwand man hier trieb um das Fliegen zu vermeiden. Außerdem fragte sie sich warum die Amerikaner, welche so ein leeres Land hatten eigentlich nicht mehr in solche Zugverbindungen investierten. Doch gerade als Mary anfangen wollte darüber zu dozieren sackte sie in einen angenehmen Schlaf.

Wenig später weckte Mary sie mit einem Kaffee aus dem Bordrestaurant und bald darauf rollte der Zug in den Bahnhof von Brüssel ein. Sie ließen ihre Rucksäcke in einem Schließfach und machten sich mit einem Regionalzug auf den Weg in die Innenstadt.

1 Kommentar:

  1. Wieso Brüssel, wenn es da so uninterressant zu sein scheint? Einfach um mal dort gewesen zu sein? Da kann ich Nadja ein bisschen verstehen. Und trotzdem würden sie sich wohl doch später ärgern, wenn sie etwas ausgelassen hätten. Also müssen sie da nun wohl durch :)

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