Sonntag, 18. August 2013

Geld verdienen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Kaum aus dem Hotel heraus, zückt Marc sein Handy. Er benutzte es eigentlich nicht gern während der Reise, da die Auslandsgebühren ziemlich horrende waren und er nach dem viel zu teuren Urlaub nicht noch den nächsten Schock in der Heimat erwaten wollte, wenn die Handyrechnung kam. Doch jetzt musste das sein.

Er tippte eine wütende SMS an Robert und ließ dabei im Schlusssatz mit Absicht offen, ob er ihm nach Amsterdam hinterher fahren würde. Ein wenig hatte er die Hoffnung, dass es zwischen den Mädchen irgendwie nicht mehr so klappte, wie noch in Madrid und er vielleicht ein wenig Zeit mit Susan verbringen konnte. Dafür sprach jedenfalls, dass sie alleine im Club gewesen war und auch im Hotelzimmer die Freundin nicht gewesen war.

Ansonsten hatten sie sich extra flexible Tickets für den Rückflug gebucht. Wenn es ihm also zu bunt wurde, konnte er jederzeit zum Flughafen fahren und die nächste Verbindung zurück in die Staaten nehmen. Dann würde er eben den Rest des Sommers bei seinen Eltern verbringen oder mit anderen Freunden noch etwas unternehmen. Auf solche Aktionen von Robert konnte er getrost verzichten.

Mit seiner Tasche, welche er als Rucksack aufgezogen hatte, marschierte er zur Metro. Als erstes wollte er diesen dicken Klotz loswerden und hoffte, dass ein Schließfach nicht allzu teuer war. Außerdem überlegte er, wann er die Tasche wieder abholen sollte. Es kam ihm komisch vor mit seinem gesamten Gepäck bei Susan aufzutauchen. Er sollte die Tasche vielleicht besser über Nacht dort lassen.

Ein wenig ärgerte er sich, dass er ausgerechnet in Frankreich mit Robert auseinander gegangen war. Hier sprach niemand Englisch und so waren seine Möglichkeiten für den Tag begrenzt. Gern hätte er ja versucht Geld zu verdienen. In anderen Ländern klappte es ja auch, dass man als Rucksacktourist etwas dazu verdienen konnte, um seine Urlaubskasse aufzubessern. Robert hatte da nie viel von gehalten. Auch wenn sie das eigentlich bitter nötig gehabt hätten. Also hatten sie es auch nie probiert und so hatte Marc auch keine Ahnung, wie er so etwas anstellen sollte, ohne dass er mit jemandem vernünftig sprechen konnte.


Mary schlich im Zimmer auf und ab. Inzwischen war der Zeiger auf zehn Minuten nach Mitternacht vorgerückt. Wo blieb Marc. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe und setzte sich frustriert aufs Bett. Sie hatte sich so darauf gefreut. Es war wohl etwas dazwischen gekommen.

2 Kommentare:

  1. Oh joe jetzt spann uns doch nicht so auf die folter
    H.B.

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  2. Jawoll! Wo treibt der sich denn rum? Wenn er unbedingt zu seiner "Susan" wollte, wird er ja wohl nicht plötzlich abreisen oder? ODER???

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