Samstag, 29. Juni 2013

Zimmerservice

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Etwas mürrisch stapfte der Hausmeister die Treppe vor den Mädchen nach oben. Es ärgerte ihn etwas, dass er sich darauf eingelassen hatte. Die Mädchen hatten ihn mit ihren süßen Augen einfach nur angeklimpert und schon hatte er sich bereiterklärt den Bodyguard zu mimen. Dabei kam ihm das alles völlig skurril vor. Woher sollten die zwei denn wissen, dass ausgerechnet diese Jungs ihr Zimmer durchwühlt hatten. Und wenn es so war, hieß das, dass er die Polizei rufen müsste?

"Hier ist es.", erklärte er etwas stumpf und hoffte, dass es vielleicht eine Möglichkeit gab, sich bereits jetzt zu verkrümeln. "Stehen Sie einfach nur dabei, bitte.", bat Mary und lächelte ihn höflich an. Nadja stand daneben. Sie war unheimlich wütend. Auch für sie war es noch ein Rätsel, wie Joe an das Foto des Diebs gekommen war, doch er verließ sich natürlich auf ihn un auch auf Mary, für die das nicht weiter ungewöhnlich zu sein schien. Und wenn dabei der Laptop wieder auftauchte war es schließlich umso besser. Mary hatte ihr vorher mehrfach versichert, dass niemand an die Daten im Laptop heran käme. Auf diese Weise fühlte Nadja sich schon einmal erheblich besser. Das bedeutete, dass jetzt nicht irgend ein Fremder ihre, teils durchaus anzüglichen, Mails mit Joe las.

"Wie machen wir es?", hakte Mary bei Nadja nach und postierte ich vor der Tür. Nadja zuckte die Schultern. "Klopfen?" Mary lachte kurz auf und klopfte dann deutlich an die Tür. "Ja?", kam es von drinnen auf Englisch. "Zimmerservice.", flötete Mary und ärgerte sich im selben Augenblick. Den Dieben musste doch klar sein, dass sie das Zimmer von Mädchen durchsucht hatten. Viel schlauer wäre es gewesen, den Hausmeister noch einmal vorzuschicken. Der war schließlich kurz erst da gewesen.

Doch die Sorge war unberechtigt. "Es gibt hier Zimmerservice?", fragte Robert völlig erstaunt und öffnete die Tür. Als Mary den Dieb erkannte funkelten ihre Augen zornig. Nadja war ziemlich perplex. Sie hatte insgeheim immer noch damit gerechnet, hier jemand völlig falschen beim Schlafen zu stören. Dass nun aber tatsächlich der Kerl, welchen Joe ja bereits als Dieb identifiziert hatte vor ihnen stand war fast ein wenig unheimlich.

"Oh ich hab mich versprochen. Das heißt Zimmerverwüstungsservice. Der war vorhin auch bei uns. Und jetzt kommt er zu euch.", zischte Mary wütend. Es passte ihr hervorragend, dass sie offensichtlich einen Amerikaner vor sich hatte. Es gab also keinerlei Verständigungsprobleme. "Shit!", entfuhr es Robert und er wollte nach der Tür greifen um sie wieder zu schließen. Doch Mary hatte sich bereits soweit in den Raum gedrängt, dass die Tür vollständig aufgeschwungen war und parallel zur Wand lag. Es gab keine Chance die Tür einfach vor der Nase zuzuknallen.

1 Kommentar:

  1. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Mary mag? *lach*

    Mut hat sie ja. Wut macht Mut oder so? Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die Jungs das Laptop so einfach herausrücken.
    Mal sehen, was kommt.

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