Dienstag, 18. Juni 2013

Madrid erwacht

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Ihr Handydisplay zeigte fünf Uhr morgens an, als Mary erwachte. "Perfekt.", flüsterte sie leise. Jacinto lag schlafend neben ihr und sie drehte sich kurz noch einmal hinüber und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Du bist ein super Liebhaber.", flüsterte sie dabei und kroch dann so lautlos wie möglich aus dem Bett.

Es war eine umwerfende Nacht gewesen. Weit nach zwei Uhr erst, hatten sie Schluss gemacht. Bis dahin hatten sie, nur unterbrochen von kleinen Pausen zum erholen, fast durchgängig miteinander rumgemacht. Jacintos Finger hatten sich als ebenso geschickt, wie seine Zunge erwiesen und auch Mary hatte ihre Fähigkeiten mit dem Mund unter Beweis gestellt. Und natürlich waren auch eine zweite und sogar eine dritte Runde richtiger Sex dabei gewesen.

Leise fand Mary sich in dem dunklen Wohnzimmer zurecht und streifte ihre Klamotten wieder an. Amüsiert stellte sie fest, dass der Schlüpfer immer noch nass im Schritt war, als sie ihn hochzog. Es war zweifellos Zeit im Hotel eine Dusche zu nehmen und frische Wäsche anzuziehen.

Schließlich hatte sie alles beisammen. Dreimal kontrollierte sie den Inhalt ihrer Handtasche. Schließlich wollte sie nicht noch einmal herkommen. Zwischendurch zuckte sie kurz, als Jacinto sich einmal rumdrehte und aufschnarchte. Doch es blieb dabei. Er war fest am Schlafen.
Mary hatte schon vorhin den kleinen Schreibtisch mit dem Laptop darauf taxiert. Schnell fand sie auch im Dunkeln einen Collegeblock und kramte einen Stift hervor. Dan setzte sie sich auf das Sofa und begann zu schreiben.

Lieber Jacinto,

die Nacht mit dir war wunderschön. Ich habe dir zu verdanken, dass mein erstes Mal wirklich das Beste war, was ich mir vorstellen konnte.

Aber ich mache nun einmal Urlaub mit meiner Freundin.
Wir bleiben auch nicht mehr lang in Madrid. Bald geht es weiter. Wir machen eine Rundreise durch halb Europa.

Bitte sei mir nicht böse, dass ich gegangen bin. Unsere Wege trennen sich nun wieder.

Es war wunderschön. Ich bereue nichts und ich hoffe, du auch nicht.

Leb Wohl.
Mary


Als sie fertig war, legte sie kurz frischen Lippenstift auf und drückte ihren Mund fest auf das Blatt. Dann legte sie den aufgeschlagenen Block auf den kleinen Küchentresen und huschte aus der Tür. Kurz machte sie noch einen Abstecher zur Toilette. Dann verließ sie das Haus und lief durch die Straßen zurück zum Hotel. Madrid erwachte Stück für Stück wieder. Die Sonne schob sich langsam über den Horizont, die Straßenkehrer verrichteten ihre Arbeit mit Wasserschläuchen und großen Kehrwagen und Marktleute fuhren mit beladenen kleinen Autos durch die Stadt. Mary fühlte sich großartig.

2 Kommentare:

  1. Ja, da kann ich Mary so richtig gut verstehen. Zum Glück ist sie realistisch genug um sich nicht Hals über Kopf zu verlieben.

    Wie gesagt, sie hat eine wunderschöne Nacht erlebt und die wird sie nicht so schnell vergessen.
    Jetzt noch in einen herrlichen Tagesbeginn zu laufen ist mit der schönste Abschluss von allem.

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  2. Daumen hoch* super gemacht Mädel :-D
    Andere hinterlassen nichts.

    Jetzt kann sie leichten Herzens weiter.
    Keine Verpflichtung und das Gummi war auch im Einsatz. Also kein schlechtes Gewissen ;-)

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