Samstag, 8. Juni 2013

Heiße Nacht

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nach dem Abendessen in dem kleinen Bistro beschlossen die Mädchen noch einmal das Lokal zu wechseln. Schließlich gab es noch viel zu entdecken und sie überlegten sich, es wäre vielleicht nett mehrere Lokale auszuprobieren. Also orderten sie die Rechnung und waren überrascht. Sie hatten lediglich ein paar Kleinigkeiten bestellt und sollten dennoch mit 19 Euro noch mehr dafür bezahlen als sie für ein üppiges Frühstück und einen Mittagssnack bei Mama Angela bezahlt hatten.

"Mit der Tageszeit steigt auch der Preis.", meinte Mary draußen auf der Straße. Als nächstes wählten sie einen Club aus um ein wenig tanzen zu gehen. Doch schnell stellte sich heraus, das ihr Plan, mehrere davon auszuprobieren ein teurer Spaß werden würde. Selten wurde weniger als fünf Euro Eintritt verlangt und wenn dem so war, kam üblicherweise noch ein Mindestverzehr dazu, so dass, egal an welchem Club, Disco oder Bar, etwa zehn Euro am Eingang schon abzugeben waren.

Sie wählten einen der kleineren Clubs aus und bekamen für acht Euro jede zwei Getränkemarken und einen Stempel auf die Hand. Der Club war auch zu dieser relativ frühen Uhrzeit schon brechend voll und die Mädchen hatten mühe ihre Marken an der Theke gegen etwas zu trinken einzutauschen. Doch endlich hatten sie es geschafft und standen mit ihren Getränken erst einmal an der Seite der Tanzfläche.

Es dauerte kaum drei Minuten bis ein junger Mann auf sie zukam und erst Mary, dann Nadja einen verführerischen Blick schenkte, den die beiden mit einem frechen Grinsen quittierten. Dann griff er nach Marys Hand und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. Nadja schaute ihnen verdutzt hinterher. Sie hatte damit gerechnet, dass er sie fragen würde und schon nach Ausreden gesucht. Doch so war es ihr noch lieber.

Sie folgte Mary auf die Tanzfläche und bewegte sich amüsiert zur Musik. Immer wieder kamen Kerle an sie heran und drückten sich beim Tanzen eng an sie, doch es genügte, einen Schritt beiseite zu machen und eine abwehrende Handbewegung um sie loszuwerden.

Mary dagegen himmelte ihren neuen Fang vergnügt an. Er war einen guten Kopf größer als sie und er hatte dichte schwarze Haare. Er trug ein buntes Hemd, dass er weit aufgeknöpft hatte. Zufrieden stellte Mary fest, dass sich in seinem Ausschnitt weder Brusthaare noch ein obligatorisches Goldkettchen befanden und sie ließ ihn gewähren. Selbst als seine Hände beim Tanzen forscher wurden und auch mal den Rücken nach unten kurz verließen legte sie nur verträumt den Kopf schief und schob sich dagegen.

Sie hatte keine Ahnung, was das werden sollte. In Seattle wäre sie weder dem Kerl auf die Tanzfläche gefolgt, eher hätte sie ihm den Arm gebrochen, noch würde sie sich so berühren lassen. Doch irgendwie fühlte es sich hier in der heißen Nacht Madrids einfach anders an.

1 Kommentar:

  1. Tja, der Urlaub lässt sich so manches anders anfühlen :)

    Also ich halte Mary ja nicht für leichtfertig, aber das hier könnte schon zu einer schnellen Sache werden. Nicht, dass ich das schlimm fände. Ich frage mich nur, wie die Mädchen das geregelt haben. Ein Spaß zu dritt wirds ja wohl eher nicht.
    Ich würde Mary allerdings einen Spaß durchaus wünschen. Na dann mal los :)

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