Montag, 25. März 2013

Wo ist die Rostlaube

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der Wagen rollte bereits, als Rutten den Monitor aktivierte und das GPS-Programm startete, mit dem er seine Wanzen verfolgen konnte. Grob hatte er sich gemerkt, in welche Richtung das Signal unterwegs gewesen war und steuerte dorthin. Der kleine Laptop, den er im Wagen verbaut hatte, brauchte quälend lange um zu booten und noch länger um endlich das gewünschte Bild anzuzeigen.

Ruten hatte ein Auge auf der Straße und eines auf dem Monitor und wählte die richtige Wanze aus, die er jetzt verfolgen wollte und endlich erschien das Bild auf dem Monitor. Im Auto war die Internetverbindung nur über das Mobilnetz gesichert und die Informationen kamen teilweise etwas langsamer an, aber dennoch reichte es eigentlich immer um den Wagen zu finden.

Leider steuerte Mykola offensichtlich die Richtung direkt weg von seinem Büro an, so dass er sich wirklich sputen musste. Im morgendlichen Berufsverkehr war es, auch über die Nebenstraßen, kein Zuckerschlecken einmal komplett durch die Stadt zu kommen. Zwar war es Samstag und der Verkehr nicht so dicht wie an einem Montagmorgen, dennoch war er beileibe nicht allein auf der Straße und Mykola schien erheblich mehr Glück mit freier Fahrt zu haben.

Es dauerte ewig, bis er endlich auf der anderen Seite der Stadt war und das Signal einholte. Der Wagen bewegte sich immer noch. "Wo willst du hin, mein Freundchen?", zischte Rutten zufrieden. Jetzt war er auf einer langen mehrspurigen Straße. Es waren kaum noch 500 Meter bis zu dem Wagen. Genau verfolge er die beiden Punkte, die seine und die Position der Wanze auf dem Monitor darstellen.

Endlich hatte er aufgeholt und scannte die Straße mit den Augen nach Mykolas Rostlaube. Eigentlich müsste er sie längst sehen. Doch im Gewirr der Autos war es schon möglich, eine Wagen mal zu übersehen. Wenn man noch die Verzögerung des Signals dazurechnete, konnte es erst recht sein, dass er noch etwas suchen musste. Doch nun deckten sich sein Punkt und der von Mykolas Wagen nun schon seit einigen Minuten und das Auto war einfach nicht zu entdecken.

1 Kommentar:

  1. Tja, Henry... WIR wissen, dass du einem Phantom hinterher jagst! Und während du unnütz durch die Gegend rast, kann Mykola seine kriminelle Energie frisch aufblühen lassen. Und nebenbei meinen Blutdruck auch noch!

    Henry kann ja nix dafür. Das war ein mehr als dummer Zufall, mit dem niemand rechnen konnte. Aber verdammt nochmal, es wäre wirklich nicht nötig gewesen! *fluch*

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