Donnerstag, 7. März 2013

Spuren im Staub

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Schon wollte Ruten auf den Aufzug springen. Doch er hielt sich zurück. Was, wenn der Aufzug für den Rest des Tages den 6. Stock nicht mehr ansteuern würde? Dann hinge er auf einem Aufzug fest ohne die Chance dort wieder heraus zu kommen und musste auf Hilfe warten und im Zweifelsfall funktionierte in so einem Schacht auch das Handy gar nicht, der nur unzureichend.

Die Chance war ohnehin verpasst. Die Kabine setzte sich wieder in Bewegung und rauschte nach unten durch. "Das wird ne wilde Fahrt.", sagte Rutten und widmete sich der Steuerungstafel. "Das gefällt mir.", nickte er und besah sich das simple Schaltprinzip. Es gab einen Wahlschalter für auf- und abwärts und auch hier gab es Knöpfe für die Stockwerke, sowie einen Stop-Knopf.

Ein kleiner Überwachungsmonitor verriet, dass die Kabine leer war. Dann schaltete er die Innensteuerung ab und ließ den Aufzug nach oben fahren. Im sechsten Stock schaltete er die Stop-Taste zur Sicherung ein und sprang jetzt beherzt auf die Kabine und sah sich um. Das fahle Licht aus den kleinen Glühbirnen machte nicht wirklich was her und so schaltete er die Taschenlampe ein. Auf dem Aufzug lag eine dicke Staubschicht doch sehr deutlich waren Fußabdrücke darauf zu erkennen. "Frisch...", meinte Rutten zufrieden und betrachtete sie genau.

Offensichtlich hatte Mykola sich auf der Kabine hin und her bewegt. Doch wo er sie verlassen hatte, war nicht zu erkennen. Entgegen aller Hollywoodmythen hatte auch dieser Aufzug keine Notklappe an der Oberseite. Es gab keinen Weg ins Innere der Kabine, als durch die Aufzugtür und diese war vom Dach aus nicht zu erreichen. Prüfend stieg Rutten wieder aus dem Schacht und ließ den Aufzug in den 5. Stock fahren. "Keine Chance.", meinte Rutten wieder und schaute auf die Kabine. Vom Dach der Kabine waren es locker zwei Meter bis zur Unterkante der nächsten Tür. Es war völlig unmöglich diese aus dieser Position heraus zu öffnen. Selbst wenn man an die Tür herankam. Der Entriegelungsmechanismus war noch einmal einen halben Meter weiter oben.

Rutten schaltete die Steuerung wieder ein und sofort sauste der Aufzug abwärts. Offensichtlich wurde er bereits gebraucht. Er lehnte sich an die Wand und überlegte. Der Aufzug rauschte einige Male auf und ab. Dann war die Kabine wieder leer und der Detektiv holte ihn zurück nach oben. "Wieder betrachtete er genau die Spuren. An der hinterkante des Aufzugs war der Staub besonders großflächig verschmiert. "Er wird doch nicht...?", raunte er zu sich.

2 Kommentare:

  1. Was? Er wird doch nicht....WAS?
    Mach es doch nciht so spannend!!

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  2. Jawoll! Recht hatse, die Schmusekatze!

    Aber überlegen wir mal: Wenn das Dach hinten an der Kante besonders verschmiert ist, dann hat er da gesessen oder sich herumgedreht oder... er ist da hinten runtergeklettert.

    Wohin? Unter den Fahrstuhl? Wäre mir zu gefährlich. Vor allem, was will er da? Sich vor den Bullen verstecken, wenn sie runterschauen? Das würde zumindest Sinn machen. Ansonsten wäre da hinten nicht wirklich kuschelig.

    Und dann???

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