Montag, 4. März 2013

Na holla!

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja saß mit ihrer Mama vor dem Fernseher. Maria saß zwischen ihnen. Niemand hatte so recht eine Ahnung, wie sie nun die drei Stunden herumbringen sollten. Nadja hatte eigentlich Mary einladen wollen um sich mit ihr auf den morgigen Abend des Abschlussballs vorzubereiten. Doch sie hatte angerufen und abgesagt. Während nun die ganze Familie in ihrem Haus herumhing würde Mary nur stören. Vielleicht konnte man es ja auf den späteren Abend verschieben.

Auch Maria und Lelya fühlten sich nicht sonderlich wohl. Diese in der Not ausgesprochene Einladung, war irgendwie unangenehm geworden. Joe hatte sich nach einiger Zeit in sein Arbeitszimmer geflüchtet und es Nadja überlassen ihre Familie zu bespaßen. Rückwirkend betrachtet, wäre Leyla mit Maria lieber irgendwo hingefahren um die Zeit herumzubringen. Doch sich nun zu verabschieden würde die Situation kein Stück angenehmer machen, zumal sie sich dann noch ein Auto leihen müsste. Ihr eigenes stand ja noch in der Tiefgarage des Appartementhauses.

Joe probierte es in kurzen Abständen bei Rutten. Doch das Handy war nach wie vor abgeschaltet. Schließlich hatte er es satt und rief ein SMS-System am Rechner auf. Er tippe eine kurze Rückrufbitte und konfigurierte die SMS so, dass sie direkt auf dem Display erscheinen würde, sobald Rutten das Handy wieder anschaltete. Er sendete die Nachricht ab und schob sich sein Handy wieder in die Hosentasche. Hoffentlich würde sich der Kerl bald melden. Joe hatte es selbst auch noch zweimal bei der Polizei versucht. Einmal persönlich und einmal hatte er Grant, den Anwalt, anrufen lassen. Doch die Bullen schalteten auf stur und wollten eine solche Information am Telefon auf keinen Fall preisgeben. Auch der Hinweis auf die unsichere Lage für Lelya nutzte nichts.

Er war kurz davor, einfach auf das nächste Polizeirevier zu fahren und irgend einen Bullen so lange zu bearbeiten, bis er im Computer nachsah. Doch dann verwarf er den Gedanken. Im Zweifelsfall machte er sich nur lächerlich. Plötzlich klingelte sein Handy.

Rutten hatte die SMS kopfschüttelnd gelesen. Sein Rechercheauftrag war erfreulich schnell zu Ende gegangen. "Sie haben es aber eilig.", sagte er nach Joe knapper Begrüßung. Nicht viele verfügten über die Fähigkeit die Lücken des Handynetzes für solche Nachrichten zu benutzen. "Die Polizei hat Mykola bis aufs Dach vom Appartementhaus meiner Schwiegermutter verfolgt, will aber nun nicht sagen, ob sie ihn gekriegt hat. Sein Wagen steht nach wie vor vor der Tür.", erklärte Joe ohne sich mit irgendetwas aufzuhalten. "Na Holla!", entfuhr es Rutten.

1 Kommentar:

  1. Das kapier ich nicht. Wenn ich eine SMS an ein ausgeschaltetes Handy schickt, taucht diese SMS doch ebenso sofort auf? Dachte ich? Wieso muss ich da ein besonderes Programm haben, das die Netzlücken ausnutzt?

    Wie auch immer, hoffentlich bringt Rutten etwas Klarheit in das Durcheinander. Wenn das Auto nun weg ist, weiß wieder niemand Bescheid, was Sache ist. Abgeschleppt? Weggefahren? Wohin?

    Oh mann... Kann dem nicht ein Ziegel auf den Kopf fallen?

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