Dienstag, 19. Februar 2013

Auf dem Dach

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Susan hechelte ganz schön, als sie auf dem Dach stand. Sie konzentrierte sich und versuchte mehrere Tiefe Atemzüge statt der kleinen hechelnden Luftholer zu machen und es funktionierte prompt. Zwei Stockwerke Treppenhaus und dann nochmal weitere vier auf der Feuerleiter hatten trotzdem ihre Spuren hinterlassen.

Das Dach war mit aller möglicher Technik vollgepackt. Ein Metallhäuschen beherbergte die Aufzugstechnik, die man wohl erst nachgerüstet hatte. Außerdem standen etliche Wärmetauscher von Klimaanlagen herum und auch der riesige Wasserbehälter war hier oben untergebracht. Susan sah sich gewissenhaft um. Wenn der Mann wollte konnte er sich hier oben perfekt verstecken.

Kritisch beäugte sie all die Ecken und versuchte sich das Dach in der Draufsicht vorzustellen und sich einen Weg durch das Labyrinth zurechtzulegen.. Sie wollte nicht um irgendeine Ecke springen und ihm genau in die Arme rennen. Er hatte seine Geisel zurücklassen müssen, womöglich war er zu allem entschlossen und auch ob er bewaffnet war, war ja völlig unklar. Nachher blickte sie noch völlig unerwartet in den Lauf einer Waffe und wurde selbst zur Geisel

Aufmerksam beobachtete sie das gesamte Dach und hörte genau hin, ob irgendwo ein Schritt oder sonstige Geräusche zu hören waren. Als sie oben angekommen war, war sie nur noch etwas mehr als ein Stockwerk von dem Flüchtigen entfernt gewesen. Nach rechts waren es zwar nur etwa zehn Meter bis zur Kante, doch dahinter war ein veritabler Spalt. Wenn er dort hinüber gesprungen wäre, hätte sie den Aufprall seiner Füße auf dem anderen Dach hören müssen. Zur anderen Seite waren es gute 30 Meter bis zum nächsten Haus und auch hier trennte eine Brüstung die beiden gleichhohen Dächer voneinander. Auch dort hätte sie ihn eigentlich sehen müssen, wenn er schon dort war.

Das wahrscheinlichste war, dass er sich auf dem Dach irgendwo zwischen den Aufbauten versteckte und hoffte nicht gesehen zu werden. Susan atmete noch einmal tief durch und zog dann ihre Pistole aus dem Holster und lud durch. Dann bewegte sie sich Schritt für Schritt vorwärts und begann das Dach zu inspizieren.

1 Kommentar:

  1. Ich glaube ja nicht, dass Mykola den Schneid hat, sich gegen eine Waffe durchsetzen zu wollen, die genau auf ihn gerichtet ist. Das wäre schon so dumm, das schafft nicht mal er. Im Grunde ist er ja ein armer, feiger Wicht, der kleine Mädchen misshandeln kann oder hilflose Händler mit einem Baseballschläger verdrischt.

    Wäre zu schön, wenn sie ihn jetzt stellt!

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