Dienstag, 4. Dezember 2012

Adventskalender 2012 - 4. Dezember

Dies ist das vierte Kapitel des Adventskalenders 2012. Eine Auflistung dieses und der vergangenen Adventskalender findet ihr im Inhaltsverzeichnis.

Hartmut saß abends in seiner Singlewohnung. Die Prostituierte, war gerade gegangen und nun fühlte er sich entspannt genug um endlich das Problem, was da lauerte und ihm Kopfzerbrechen bereitete. Aber der Boss seiner 'Familie' hatte sich klar ausgedrückt, dass er die zügige Beseitigung wünschte. Und dessen Wort war für ihn, als zweiten Mann in der Organisation, nun mal Gesetz. Jetzt war es Hartmut überlassen, wie er über dieses Problem Herr wurde.

In diesem Fall allerdings war der Auftrag recht schwierig. Und es war auch nicht ganz so einfach mit dem moralischen Aspekt der Geschichte fertig zu werden. Befehle, jemandem eine Abreibung zu verpassen, kamen häufig vor. Teilweise gab er sie auch selbst, wenn ihm jemand quer kam. Und auch ein Auftrag jemanden ins Jenseits zu befördern wäre keine Sache die ihn wirklich mitgenommen hätte. Auch wenn das keineswegs zum Tagesgeschäft gehörte, so kam es doch zuweilen vor, dass sich jemand so unbeliebt machte, dass er diese Konsequenz verdient hatte.

Aber dieses Mal war die Sache anders gelagert. Nicht, dass der Auftrag besonders schwierig wäre. Das Haus in dem es stattfinden sollte, war zwar ausnehmend gut gesichert, aber zum Auftrag würde es einen Schlüssel und sämtliche Codes für die Alarmanlagen geben. Also gab es auch kein Problem sich Zutritt zu verschaffen.

Es kam allerdings extrem selten vor, dass eine Frau ins Fadenkreuz der Familie geriet. Das Verbrechen blieb weiterhin eine ziemliche Männerdomäne. Wenn es um Frauen ging, dann waren es eher Freundinnen oder Frauen von unliebsamen Kollegen, die man erst einmal gefangen nahm, bevor man ihnen das Licht ausknipste. Nicht zuletzt deshalb ließ Hartmut sich auf keine ernst zu nehmenden Beziehungen ein. So konnte ihm dieses Schicksal auch nicht widerfahren. Reine Mordanschläge gehörten allerdings auch hier nicht zum guten Ton.

Und schon für deren Beseitigung gab es höchst wenig Auftragnehmer, die bereit waren, so eine Aufgabe auszuführen. Doch in diesem Fall würde die suche noch schwieriger werden. Eigentlich kam überhaupt nur eine einzige Person dafür infrage. Der namenlose Killer. Und selbst bei ihm war Hartmut unsicher, dass alles so glatt laufen würde. Der Boss hatte befohlen, seine eigene Frau zu beseitigen.

1 Kommentar:

  1. Oha.. ein gefährlicher Auftrag. Für die Killerin vielleicht nicht, aber Hartmut hängt sich da schon weit aus dem Fenster. Denn immerhin kann der Boss ihm das auch nochmal böse ankreiden. Besonders, wenn etwas schief gehen sollte.

    Jetzt bin ich aber auch mal neugierig, wieso ausgerechnet die Frau vom Boss dran glauben soll? Was hat die denn nun angestellt?

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