Sonntag, 25. November 2012

Reisepläne

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Und wann fahren wir gemeinsam ein bisschen weg?", meinte Nadja verträumt. Joe seufzte etwas übertrieben. "Im Moment passt es wirklich gar nicht. Genieß du erstmal deinen Urlaub mit Mary. Und am Ende des Sommers, fahren wir aber auch noch eine Woche oder zwei weg. Versprochen!" Nadja nickte und drückte sich auf dem Sofa eng an Joe heran. Er legte den Arm um sie und genoss die Situation. Gerne wäre er vor und nach Nadjas Urlaub ein paar Tage mit ihr weggefahren. Doch er wollte auf jeden Fall vor Ort sein, wenn sich in der Sache 'Mykola' etwas tat.

Nadja würde jedenfalls eine ganze Weile aus der Schusslinie sein. Joe fragte sich zwar immer noch, ob Nadja das überhaupt durchhalten würde, und auch für ihn würde es sicher hart werden, doch die Mädchen hatten sich für eine fast fünfwöchige Rundreise durch Europa und einen abschließenden Aufenthalt in Tokio entschieden. Joes Ansage, er käme für drei Stationen auf, war kurzerhand in drei Flugstationen umgedichtet worden und Mary hatte schnell herausgefunden, dass es reichlich gute Zugverbindungen in Europa gab, so dass man in ansprechender Zeit dort auch das Land wechseln konnte.

Die Mädchen hatten vor in Spanien, genauer in Barcelona, zu starten. Mit dem Zug würde es dann nach Marseille gehen und von Marseille nach Paris. In Paris war ein längerer Aufenthalt geplant und von dort dann weiter nach London, Köln und Berlin, jeweils wieder mit dem Zug. Von Berlin aus, wollten sie dann nach Athen fliegen und sich ein wenig in Griechenland umschauen, bevor es von dort dann weiter nach Tokio ging und von dort aus schließlich zurück. Vergnügt hatte Mary festgestellt, dass man auf diese Weise den Nordpol umrundete und sie damit tatsächlich formell eine Weltreise hinter sich brachten.

Mary hätte gern auch noch Stationen in Osteuropa auf die Liste gesetzt. Vor allem an der Ukraine hatte Mary Interesse gezeigt, da sie ja dort, genau wie in Deutschland, und England, keine Sprachprobleme haben würden. Doch Nadja war weniger begeistert von dem Gedanken. Es fühlte sich ein wenig so an, als würde Mary versuchen, in ihrer Vergangeheit zu schnüffeln und davon hielt Nadja gar nichts. Außerdem wollte sie ihrem Vater nicht über den Weg laufen.

So hatten sie Osteuropa und auch den Balkan von der Liste wieder gestrichen, obwohl es auch dort reichlich Zugverbindungen gab. Nadja fand ohnehin, dass sie genug im Zug sitzen würden. Auch wenn die einzelnen Stationen überraschend schnell zu erreichen waren. So war beispielsweise eine der grötßen Distanzen, knapp 800 km, jene von Marseille nach Paris, in nur knapp mehr als drei Stunden zu überwinden. Und völlig fasziniert war Mary von dem Gedanken, durch einen Tunnel unter dem Ärmelkanal hindurchzufahren um London zu erreiche. Nadja war dieser Gedanke eher unheimlich, doch da hatte sie sich in ihr Schicksal gefügt.

Nur hatte Nadja immer noch nicht entschieden, ob sie nun eine Geburtstagsparty geben wollte. Joe gab immer mal wieder den Hinweis, dass si sich langsam entscheiden müsste. Doch das Wochenende ging ohne Entschluss ins Land und die letzte Schulwoche begann.

1 Kommentar:

  1. Ja, mit den Entscheidungen hat Nadja es ja bejanntlich nicht so :-) Sie kann besser damit umgehen, dass Entscheidungen für sie getroffen werden. Aber allmählich muss sie das mal lernen, denn spätestens wenn sie ein Baby bei sich hat, muss sie ständig Entscheidungen treffen.

    Nun steht die Reise also fest und Nadja ist für 5 Wochen aus den Füßen. Ich hoffe ja nur, dass sie auch in dem Aktionszeitplan von Mykola und seiner Firma weg ist, denn die wollen Mykola ja erst einmal testen.
    Andererseits steht das Essen mit James an und sobald die Bosse erfahren, wen Mykola da in seinem Dunstkreis hat, werden die wohl gierig.
    Spannend, spannend...

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