Freitag, 16. November 2012

Ein neuer Job

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Sorg für unseren Neuen noch für ordentliche Vorraussetzungen. Fahr mit ihm zu Jimmy. Wäre doch schade, wenn er bei der ersten Polizeikontrolle auffliegt.", befahl Arjo dann noch zum Abschied. "Natürlich Boss!", bestätgite David. Dann verließen sie das Büro wieder. "Viel Erfolg.", wünschte Arjo noch auf Ukrainisch. Dann saßen sie auch bald schon wieder im Wagen. Mykola war ziemlich aufgeregt.

"Und wie läuft das nun in Zukunft? Du kommst mich also abholen und wir arbeiten zusammen, so wie heute?" David nickte. "So in etwa. Ich werde dir sagen, wann wir arbeiten und wo wir uns treffen. Aber es ist nicht immer so einfacher Kram wie heute." Mykola war begeistert. "Das ist toll hier einen Job zu haben!" David ging die Euphorie schon fast auf den Keks und er sagte nichts. Mykola spürte, dass etwas dabei war umzuschwingen und so hielt er selbst auch den Mund.

Nach ein paar Minuten nickte David zufrieden. "Nicht zuviel reden! Nie zuviel reden!", erklärte er dann. "Okay.", bestätigte Mykola artig. "Jetzt fahren wir aber erst mal zu James. Der besorgt dir ein paar falsche Daten, damit du dich hier vernünftig bewegen kannst und nicht jeder Cop sofort dein Touristenvisum findet." "Cool.", nickte Mykola nur und dann mussten sie beide lachen.

Die Gegend änderte sich und sie waren von der Innenstadt mit ihren hohen Bauten in ein Wohngebiet gekommen. Breite Straßen und Bürgersteige, gepflegte Gärten mit hübschen Häusern zu beiden Seiten. "Wir sind da.", erklärte David und hielt den Wagen an. "Hübsche Gegend.", nickte Mykola als sie ausgestiegen waren und er sich umgesehen hatte. "Spießerecke!", gab David nur verächtlich zurück. Dann gingen sie auf das Haus zu und David klopfte beherzt an. Als ein paar Augenblicke nichts passierte schaute er auf die Uhr. "Es ist doch nach fünf. Er müsste da sein."

"Ich bin ja schon da.", hechelte James, als er die Tür aufmachte. Ein dicklicher Mann mittleren Alters. "Hi James. Das ist Mykola. Wir brauchen einmal das Einsteigerpaket für ihn.", erklärte David. "Kommt rein.", nickte James freundlich, "Ich bin James. Aber nenn mich Jimmy." "Hi Jimmy.", gab Mykola bemüht zurück. "Meine Tochter ist oben und meine Frau hinten im Wohnzimmer. Wir gehen gleich in den Keller."

Im Keller traute Mykola seinen Augen nicht. Hinter einer verschlossenen Türe erwartete ihn ein unglaublicher Anblick. Ein ehemaliger Hobbyraum war hier wohl zu einer Art Elektronikzentrale umgebaut worden. Es gab einen Tisch mit drei Computern über deren Bildschirme kryptische Zeichen liefen. An einer Werkbang fand sich alles mögliche um zu löten oder sonstige Elektronische Spielzeuge zusammenzubaue. Und eine umfangreiche Sammlung von Druckern und Laminiergeräten diente offensichtlich der Herstellung von Dokumenten mit offiziellem Charakter. Auf einem Regalbrett darüber standen allerlei Chemikalien. James ließ sich auf den Schreibtischstuhl fallen und begann flink an einem der Rechner etwas zu tippen. "Was basteln wir uns denn? Ein Dauervisum? Oder doch lieber einen Führerschein?"

1 Kommentar:

  1. Drollig, die bösewichter heißen immer James *grinst* Hieß der Erpresser von Joe nicht auch James?

    Wie auch immer, James kann nicht zuhören. Das Einsteigerpaket war gewünscht, das ist ein Führerschein und kein Dauervisum. Schließlich muss Mykola sich erst einmal bewähren.

    Und jetzt ist auch so einer Blöden wie mir klar, dass Mykolas kriminelle Energie einfach vorhanden ist und nicht aus Dummheit geboren wurde. Die kommt eben noch oben drauf.

    Tja, nun wird es nicht mehr lange dauern, bis Mykola mit dem Basebballschläger nicht mehr nur droht, bis er eine Frau vor Augen des zahlungsunwilligen Mannes vergewaltigt und Drogen verkauft oder Nutten das Geld abnimmt. Der Weg ist vorbereitet. Mach nur, Mykola.. nur zu!

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