Montag, 21. Mai 2012

Kater

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe erwachte mit dem Kater seines Lebens. Langsam öffnete er die Augen und versuchte alles wieder zusammen zu bekommen. Er war sich ziemlich sicher, dass sie nach dem Club nirgendwo mehr gewesen waren. Doch beschworen hätte er es nicht. Doch wenn er zurückdachte an den Abend musste er trotz der höllischen Kopfschmerzen leicht grinsen. Thorsten hatte sich offensichtlich gut amüsiert und auch wenn die Erinnerun an die Heimfahrt fehlte, so war es doch im ganzen ein guter Abend gewesen.

Nadja war offensichtlich schon aufgestanden. Ihr Bett lag zerwühlt neben ihm. Die Tür zum Badezimmer war offen und das Licht darin ausgeschaltet. Also konnte sie eigentlich nur beim Frühstück sein. Joe warf einen Blick auf den Wecker neben dem Bett. Er war schon viel zu spät dran, eigentlich. Aber als er sich aufrichtete, merkte er, dass es keinen Zweck haben würde, sich allzu sehr zu hetzen. Langsam ging er ins Bad, nahm zwei Aspirin aus dem Badzimmerschrank und stieg dann unter die Dusche.


Nadja trocknete sich gründlich ab und schlüpfte in ihre Schuluniform. So gern sie das Bett mit Joe teilte. Heute Nacht war es einfach nicht auszuhalten gewesen. Er wr offensichtlich sturzbetrunken nach Hause gekommen und hatte, kaum dass er lag, mit infernalischem Geschnarche begonnen, so dass sie gegen drei Uhr morgens in ihr eigenes Zimmer geschlichen war und sich dort ins Bett gelegt hatte. Zum Glück gehörte solch ein Auftrit mitten in der Nacht nicht zu Joes üblichen Verhaltensweisen. Öfter würde sie das nicht aushalten.

Als sie auf den Flur trat um nach zum Frühstück zu gehen kam Joe gerade aus dem Schlafzimmer. "Guten Morgen, Süße.", sagte er leise und rang sich ein Lächeln ab. Nadja wollte ihm eigentlich grollen, aber er sah so bemitleidenswert aus, obwohl er frisch geduscht und angezogen war. "Guten Morgen, du Schnarchbär." Joe erschrack etwas. "Ich hab geschnarcht?", fragte er versunsichert. "Vielleicht hast du auch den Regenwald abgeholzt. Vom Geräusch her dürfte es keinen Unterschied gemacht haben. Ich bin um drei in mein Zimmer rübergegangen." Schuldbewusst senkte Joe den Blick. "Ich hab vielleicht was zuviel getrunken.", meinte er dann. "Ist doch okay. Du machst das ja nicht dauernd.", lächelte Nadja und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.


Thorsten saß schon am Frühstückstisch. Und ihm war nichts von der vergangenen Nacht anzumerken. "Guten Morgen, ihr Beiden.", am es fröhlich heraus, als sie das Esszimmer betraten. Nach einer kurzen Begrüßung saßen sie alle am Tisch und Joe sah Thorsten kopfschüttelnd an. "Wie kannst du so gut gelaunt sein. Wir haben genau das gleiche getrunken!" "Du verträgst einfach nichts.", spottete Thorsten nur. Joe beließ es dabei. Solche Abende würde er jedenfalls nicht ins Standardprogramm seiner Freizeitvergnügen aufnehmen.

"Kommst du noch mit in die Firma?", hakte er schließlich bei Thorsten nach. Der nickte. "Mein Flug geht erst um eins." Joe nickte erleichtert. Das gab ihm Gelegenheit noch einmal nachzuhaken, was eigentlich genau passiert war, nachdem sie ins Triple Door gegangen waren. So ganz sicher war er sich nicht mehr, was seine Erinerungen anging.

2 Kommentare:

  1. Joe hat einen Filmriss *breit grins* Sowas ist natürlich für ihn mächtig ungewohnt, aber ich finde es total amüsant. Es ist erkennbar, dass er keinen Alkohol gewohnt ist.
    Thorsten kann da wohl einiges mehr ab, aber er ist auch mehr der Partymensch als Joe. Und wenn schon nicht Party, so weiß Thorsten allemal zu schätzen, einen Abend mit allem Drumherum zu genießen.
    Das passiert halt, wenn man seine Nase nicht vom Computer wegbekommt und seine ganze Jugend damit verbringt, sich von den gewöhnlichen Teenieunternehmungen abzuschotten, weil man die sowieso nicht versteht. Und die einen auch nicht.
    Vielleicht lockert sich das ja noch bei Joe, aber da Nadja ja auch eher zurückhaltend ist, fällt es mir schwer, mir die beiden auf jeder Party der stadt zu sehen.
    Joe schnarcht also, wenn er betrunken ist :) Und Nadja hat Verständnis. Das ist schon mal entlastend. Jetzt bin ich nur mal gespannt, was Thorsten noch so alles berichten kann :)

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  2. Ja ja, der Morgen danach kann schon echt übel sein *grins*. Joe ist soviel Alkohol einfach nicht gewohnt und auch wohl das lange Aufbleiben nicht. Bei seine geschnarche sollte er nachher besser mal nachsehen, ob das Bett noch heil geblieben ist oder ob alles angesägt ist^^. Schnarcht Joe sonst etwa nicht? Nadja kann sich ja echt glücklich schätzen. Da kann sie ihm mal einen Abend und eine Nacht verzeihen, was sie ja auch tut. Sie kann ihn noch ein wenig aufziehen und ärgern, aber dann sollte sie den armen Kerl etwas pflegen.
    Aber dass ma Thorsten so gar nichts anmerkt, schon komisch. Er scheint da schon wesentlich mehr Alkohol gewohnt zu sein.
    Mich würde ja noch echt interressieren, was die Beiden noch alles in dem Club angestellt haben und wann sie nach Hause gekommen sind.

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