Mittwoch, 11. April 2012

Ungewissheit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Es war keine angenehme Situation für Joe und Nadja. Cybill hatte sich nicht mit ihrem Nachnamen vorgestellt und uch nicht gesagt, für welches Magazin sie arbeitete. Insofern war völlig unklar, wann und in welchem Magazin überhaupt etwas auftauchen würde. Das erste Mal in ihrem Leben stand Nadja an einem Zeitschriftenregal für Klatschmagzine und besorgte sich eine Auswahl. Doch frustriert musste sie feststellen, dass es davon dermaßen viele gab, dass es völlig utopisch war, sich so einen Überblick verschaffen zu können. Außerdem hate sie sich in ihrem Eifer etliche Ausgaben der letzten Woche besorgt, in denen noch gar nichts stehen konnte.

So verkam das genaue studieren des gesamten Stapels mit Mary zusammen im Zimmer daheim ergab nichts. Auch war es wenig erbaulich, weil Mary sich vor allem über die Inhalte der Zeitschriften lustig machte, statt nach Artikeln über die Kinopremiere zu suchen. Ständig fielen Sprüche, wie "Wie alt muss man denn werden um sowas lesen zu wollen", oder "Mach dir keine Sorgen, wenn da ein Bericht erscheint. Das liest sowieso niemand." Doch das trug keineswegs dazu bei, dass Nadja sich wieder beruhigen wollte.

Joe versprach eine Sekretärin damit zu beschäftigen, doch auch das machte die Situation nur wenig besser. Zwar konnte sie jetzt sicher sein, dass ein eventueller Artikel gefunden würde, doch wann oder ob überhaupt einer erscheinen würde blieb unklar. Leider blieb die Suche nach einer Reporterin namens Cybill wenig erfolgreich. Denn im Großraum von Seattle gab es nicht weniger als vier Journalistinnen namens Cybill von denen drei freiberuflich arbeiteten.

Außerdem war Joe der Meinung, es könnte kontraproduktiv sein, die Frau noch einmal zu kontaktieren. Denn wenn sie darauf käme, dass die beiden einem Artikel mit Angst entgegensähen, könnte sie das nur motivieren erst recht etwas reißerisches zu schreiben und die Sache in den Schmutz zu sehen. Das beste würde wohl weiterhin sein, einfach abzuwarten und zu hoffen, dass man schnell genug auf den Artikel stieß um sich eine eventuelle Reaktion zeitig zurechtlegen zu können.

Es dauerte noch eine ganze Woche, bis es soweit war und die Sekretärin eine Samlung von ausgeschnittenen Artikeln präsentierte. "Nicht in allen werden sie erwähnt. Ich wollte aber eine komplette Aufstellung präsentieren.", erklärte sie. Joe nahm ihr die Mappe aus der Hand. "Danke. Gut gemacht.", nuschelte er noch und schlug die Mappe auf. In den Tageszeitungen und auch im Internet war es ruhig geblieben. Diese Mappe war das letzte Ungewisse.

1 Kommentar:

  1. Bin ich froh, dass ich nicht Joes Sekretärin bin. Es mag ja Leute geben, die es schick finden, fürs Zeitung lesen bezahlt zu werden, aber ich gehöre nicht dazu :) Nicht bei solchen Magazinen.

    Tja, nun hat Nadja wieder etwas gelernt: Bei Journalisten immer den kompletten Namen und den Verlag erfragen :) Mal sehen, was da nun raus kommt. Immerhin gibt es ja wohl mehrere Ausschnitte. Also auch mehrere Artikel :) Interessant, ob einer reißerisch ist und der andere eine Lovestory

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