Sonntag, 8. Januar 2012

Angst

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Im Auto verlor Nadja kaum ein Wort. Überhautp nahm ihre Nervosität einfach noch zu. Aber sie war fest entschlossen Mary zu erklären, was es für sie bedeutete, wenn sie jeden Tag von ihrer Freundin an diese Zeit erinnert wurde. So ganz genau wusste sie auch nicht, was sie erzählen sollte. Ein wenig hoffte sie, dass es sich schon alles einfach ergeben werde. Wenn es auch vermutlich nicht wirklich leicht werden würde. Dennoch blieb sie fest entschlosse.

Zu Hause angekommen überlegte sie, wo man überhaupt über soetwas reden konnte. Natürlich hatte sie zwar vollstes Vertrauen in Geoffrey, aber dennoch wäre ihr lieber, er würde von diesem Kapitel nichts erfahren. Also verzog sie sich mit Mary in ihr Zimmer, obwohl es eigentlich zum Reden im Wintergarten viel gemütlicher wäre. Nadja bat Geoffrey um etwas zu trinken, was er schon natürlich schon bereitgestellt hatte, und danach um Ruhe. "Die Damen werden vollkommen ungestört sein.", versprach Geoffrey, "Lassen sie mich wissen, wenn sie noch etwas benötigen."

Kaum war der Butler verschwunden fühlte Nadja sich schlagartig noch elender als vorher. Sie hatte ein Glas Wasser in der Hand und starrte durch das Glas hindurch auf den Schreibtisch. "Alles in Ordnung?", fragte Mary besorgt und Nadja erwachste etwas aus ihrer Starre. "Ja, klar.", sagte sie schnell. Dochs owohl Mary, als auch Nadja selbst wussten, dass das gelogen war. Nadja trank einen großen Schluck und stellte dann das Glas ab. Sie ließ sich auf dem Bett nieder und drückte sich etwas gegen das gepolsterte Kopfteil.

Mary sah sie die ganze Zeit gespannt an. Sie hatte keine rechte Ahnung, was Nadja sich für dieses Gespräch gedacht hatte und wollte es einfach auf sich zukommen lassen. Doch langsam wurde sie nervös, als sie sah, dass es Nadja offensichtlich zunehmend schlechter ging. "Was ist denn los, Süße.", fing sie dann doch schließlich an. Nadja sah überrascht auf. "Weisst du, seit du von meiner Zeit in Deutschland weisst hab ich gedacht du kannst mich besser verstehen. Aber tatsächlich verstehst du mich doch nicht. Und ich möchte es dir erklären, aber ich kann kaum die Worte finden. Ich trau mich gar nicht richtig danach zu suchen, aus Angst an die Zeit von damals zu denken."

2 Kommentare:

  1. Ich habs gewusst, dass heute erst eine Fortsetzung des Nadja-Mary-Gesprächs folgt :-P.

    Das wird für Nadja alles andere als einfach, zu erklären wie die Zeit in Deutschland wirklich für sie war. Hoffentlich erweist sich Mary als verständisvoll und sensibel. Dann kann die Freundschaft der beiden noch dicker werden. Wenn Mary aber was falsches sagt, kann es auch zum großen Knax kommen.
    Wer weiss, vielleicht ruft ja Joe an um Nadja von der Erpressung zu erzählen, bevor Nadja und Mary zu den Details kommen.

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  2. Also sensibel würde ich Mary nun nicht nennen ;-).
    Aber sie hat das Gespräch gut angefangen und Mary muss einfach gut zuhören. Daher wäre es mir gar nicht recht, wenn Joe anruft.
    LG Kay Gee

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