Sonntag, 11. Dezember 2011

Du hast mir gefehlt

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe schaute auf die Uhr, als die Limousine in die Community einbog. Es war kurz vor sieben. Er würde also zum Abendessen pünktlich zu Hause ankommen. Ein wenig ärgerte ihn, dass es nicht geklappt hatte sich eine Stunde früher loszureissen, um mit Nadja noch vor dem Essen in Ruhe reden zu können. Aber vielleicht war es auch gar nicht schlecht, wenn das Abendessen vorher ihm schon mal einen Überblick über die aktuelle Stimmung gab.

Nadja hatte sich schließlich doch noch von Jurina losgeeist und sich für eine Weile an ihren Schreibtisch gesetzt um mit den Schularbeiten nicht noch weiter in Verzug zu geraten. Außerdem lenkte sie das von all dem ab, was noch auf sie wartete. Jurina hatte davon gesprochen, die Zeit in Deutschland mit einem Arzt zu besprechen, der einem Medikamente geben konnte, die all das wieder in den Griff bekamen. Nadja gruselte sich bei dem Gedanken daran wieder etwas nehmen zu müssen, was sie psychisch beeinflusste. Allerdings gruselte sie sich wenigstens genauso vor den Albträumen von Boris.

In ihre Arbeit vertieft hatte Nadja gar nicht mitbekommen, wie Joes Limousine vorgefahren war und so zuckte sie überrascht zusammen, als er an ihre Tür klopfte. "Nadja?", fragte es halblaut durch die Tür. Nadja ließ sofort den Stift auf den Schreibtisch fallen und sprang auf. "Joe.", flüsterte sie fast. Und in dieser Sekunde wurde ihr bewusst, wie sehr er ihr gefehlt hatte. Der Zorn war verraucht und der wütende Gedanke an seine Eifersüchtige Fragte vollkommen vergessen. Zaghaft trat er ein und Nadja lief sofort auf ihn zu und schlang die Arme um seinen Hals.

Etwas überrumpelt nahm er sie in den Arm und drückte ihren zarten Körper an seinen. Mit einer so heftigen Begrüßung hatte er nicht gerechnet. Sie presste ihren Kopf an seine Brust und verharrte so ein paar Augenblicke. Dann reckte sie sich nach oben um einen Kuss zu bekommen. "Tut mir leid, dass ich weggelaufen bin.", flüsterte sie geknickt. "Und mir tut es leid, dass ich einfach reingeplatzt bin, als du mit Jurina geredet hast.", gab er nun auch zu. Dann küssten sie sich intensiv und Nadja fühlte sich einmal mehr unheimlich geborgen.

"Aber wir müssen trotzdem noch reden.", meinte Joe dann vorsichtig und es klang fast nach einer Frage. Nadja nickte nur stumm. "Nach dem Essen?", schlug er vor und wieder nickte Nadja. "Na dann lass uns gehen." Er löste die Umarmung und nahm sie sanft an der Hand um mit ihr nach unten zu gehen. Nadja war mit einem Schlag wieder unheimlich nervös. Was, wenn er ihre Probleme nicht ernst nahm? Sollte sie Jurina dazu bitten? Aber das würde ziemlich problematisch werden, weil sie so schlecht Englisch sprach.

1 Kommentar:

  1. Nein, sie wird nicht Jurina dabei haben! Sie wird gefälligst auf Joes Schoß sitzen und sich an ihn kuscheln!
    Auch das noch.. Jurina als Schiedsrichterin, die kaum versteht, worum es geht.. nee nee nee!
    Der Anfang war doch schon mal gut und jetzt kann es nur noch besser werden, nachdem sich beide entschuldigt haben. Da müssen doch gigantische Steine herumgepurzelt sein bei beiden :)
    So, nun essen, dass hilft nicht nur dem Magen und dann zurückziehen und lange reden.. und vielleicht später noch Jurina dazu holen, um die Therapie zu besprechen. Aber nix mit gleich dabei sein *droh guck*

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