Donnerstag, 15. Dezember 2011

Adventskalender 2011 - 15. Dezember

Dies ist ein Teil des Advendtskalenders 2011. Für die Übersicht der bisherigen Kapitel schaut doch bitte hier: Inhaltsverzeichnis

Um elf Uhr abends gaben Martin und Gerrit auf. Sie hatten zwar das Foto halbwegs aufgearbeitet bekommen aber dennoch war beim Durchgehen der Kartei vermisster Personen kein Treffer aufgetaucht. Nicht nur, dass das Foto auf niemanden passte, außerdem gab es ohnehin nur genau zwei vermisste Frauen im passenden Alter. Beide Anzeigen waren aber weit über ein halbes Jahr alt und auch nicht wirklich ergiebig. Eine kurze Recherche ergab, dass die eine nur ein Wochenende mit ihrem Freund verbracht hatte und man vergessen hatte, der Polizei das zu melden und die andere hatte ein neues Leben in Spanien angefangen und dabei die Brücken nach Deutschland bewusst abgebrochen.

Etwas abgekämpft gingen sie nach Hause. Der nächste Tag, so hofften sie, würde vielleicht neue Erkenntnisse bringen. Der Todeszeitpunkt lag ja ohnehin unzweifelhaft schon ein paar Tage zurück. Insofern kam es also auch auf die eine Nacht nicht an.

Martin lag noch lange wach als er zu Hause ankam. Mit offenen Augen starrte er in die Dunkelheit. Der ganze Fall passte irgendwie nicht. Der Kopf war exakt in der gleichen Weise abgelegt worden, wie die nachgemachten Teile in den Tagen und Wochen zuvor. Die Uhrzeit passte, die Art des Fundorts ebenfalls, nur war es eben diesmal ein echter Kopf gewesen und keine Nachbildung. Gerrit schien nicht zu glauben, dass die Sachen etwas miteinander zu tun haben könnten. Aber was wenn doch? Bedeutete das, dass es zu jedem der Körperteile, die man schon gefunden hatte, eine ebenso echte Vorlage gab? Und was bedeutete das dafür, dass zweimal rechte Hände gefunden worden waren?

Über die Grübelei schlief er schließlich ein und fiel in einen unruhigen Schlaf. Die Nacht war wenig erholsam und so huschte er am nächsten Morgen erst eine Minute vor Beginn der Kernarbeitszeit ins Büro. Müde ließ er sich auf den Stuhl fallen und goss sich als erstes einen Kaffee ein. "Angekommen?", grinste Gerrit schließlich als er den ersten Schluck genommen hatte.

Martin nickte nur. "Während du offensichtlich zu wenig geschlafen hast, habe ich das Opfer identifiziert. Und der zweite Bericht von der Pathologie ist auch schon da. Können wir also loslegen? Die junge Dame wird sich den Kopf nicht selbst von den Schultern gehackt haben.", erklärte Gerrit etwas besserwisserisch. Martin riss die Augen auf. "Du hast das Opfer. Na dann los! Klär mich auf!"

2 Kommentare:

  1. Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht....
    Grüßle Susanne

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  2. Huch.. Ich habe einen Kommentar vergessen. Also jetzt wird es echt interessant. die Mutter ist es nicht.. Obwohl er die ja schon entsorgt haben koennte . Auf jeden Fall hat sie für ein Feindbild gesorgt ..

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