Freitag, 16. September 2011

Ein leeres Parkhaus

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe atmete schwer und immer noch war er nicht sicher. Dann schob er mit einem Satz alle Bedenken beiseite. "Schicken sie den Pannendienst!", meinte er barsch zu der Telefonistin. "Sehr wohl, Sir. Er wird in etwa 20 Minuten vor Ort sein. Wünschen Sie, angerufen zu werden, wenn klar ist, was mit dem Fahrzeug los ist?" "Ja, danke.", gab Joe zurück und legte dann auf. Nadja war immer ein Ausbund an Zuverlässigkeit gewesen. All das, was hier passierte passte so überhaupt nicht zusammen. Vor allem beunruhigte ihn inzwischen der Gedanke, der Wagen könnte einfach nur ordnungsgemäß abgestellt am Parkdeck stehen. Wo würde er dann nach Nadja suchen?


Dan steuerte seinen Abschleppwagen durch die Straßen des Einkaufszentrums. Er hatte die Positionsdaten auf sein Navigationssystem geschickt bekommen und hielt sich akribisch an die Fahranweisungen. Irritiert hatte er die ersten vier Parkhäuser passiert und stellte beim Blick auf das Display fest, dass er auch die weiteren Parkhäuser alle links liegen lassen sollte um erst ins letzte einzufahren. Dort müsste er dann alle Parkplätze abklappern um den Wagen zu finden. Aber da dort fast niemand stand, dürfte es nicht allzu schwer sein ihn zu finden. In den vorderen Parkhäusern wäre das ungleich schwieriger.

Parkdeck für Parkdeck rollte er durch die leeren Reihen. Das Parkhaus hatte sechs Ebenen und schon ab der dritten stand kein einziger Wagen mehr darin. In den unteren beiden hatte auch nur je eines gestanden. Er wollte schon fast aufgeben und die Zentrale anrufen um die Ortung bestätigen zu lassen, als er bei der Auffahrt in die vierte Etage ein paar Glassplitter auf dem ansonsten blitzsauberen Boden liegen sah. Er lehnte sich in der LKW-Kabine nach vorne um durch die Mitte der kreisrunden Auffahrten nach oben sehen zu können. "Heilige Mutter Gottes.", entfuhr es ihm.


"Ich schaue in der Mall nach, derweil der Pannendienst nach dem Wagen sucht.", erklärte Joe zu Geoffrey. "Sie rufen mich sofort an, wenn sich hier noch etwas ergibt." Der Butler nickte. "Selbstverständlich, Sir." Dann huschte Joe hinunter in die Tiefgarage, sprang in seinen BMW und kaum, dass das Rolltor hoch genug war, schoss er hinaus. Die Dachantenne streifte noch die Unterkante. Auf der Fahrt zur Mall überlegte er, ob er paranoid war. Nadja war gerade ein paar Stunden überfällig und er konnte sie nicht erreichen. War das wirklich Grund genug für diesen Aufstand. Aber wenn er sich jetzt blamierte, dann war es eben so.


Jurina war wieder eingeschlafen. Nadja stupste sie am Arm. "Jurina, wach auf!" Sie kommen.", meinte sie glücklich, als sie den leuchtend orangen Abchleppwagen sah. Jurina schlug sofort die Augen auf und hob Müde den Arm um dem Fahrer zu winken. Dan kullerte ein riesiger Stein vom Herzen. Als er herangefahren war, hatte er noch befürchtet, hier wären nur noch Leichen aus dem Wrack zu bergen. Aber beide Mädchen bewegten sich. "Beide leben offensichtlich.", meinte er mit belegter Stimme ins Telefon. "Wir schicken einen Krankenwagen.", kam es von der anderen Seite des Notrufs. "Danke."

2 Kommentare:

  1. endlich hab ich mal wieder zeit zu schreiben

    jetzt hat der golf wohl nen totalschaden und das ist schon ihr zweiter unfall, ich glaub die sollte sich ab jetzt lieber fahren lassen und wenn jetzt ganz fühl glück dazu kommt hat joe auch noch einen unfall weil er so rumheizt und dann sehen sie sich beide im krankenhaus :D

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  2. Josi du schwarzseherin! :)
    Auf jeden fall bekommt nadja einen gips und die naechste zeit wird sie sich wohl fahren lassen muessen. Jetzt ist noch offen was mit jurina ist.

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