Donnerstag, 18. August 2011

Noctambule II: Stört dich das Licht?

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Zwei. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule II

Miriam unterdrückte ein aufgeregtes Kichern indem sie ihre Unterlippe einsog und sich an ihn drückte. An seiner Brust hatte sie das Gefühl, dass niemand auf der Welt ihr etwas antun konnte und sie war bereits dabei, all die Sorgen, die sie heute Nachmittag beschäftigt hatten, zu vergessen. Während eine Haarsträhne nach der anderen befreit auf ihre Schultern fiel, fasste sie einen mutigen Entschluss und begann, sein Hemd zu öffnen.

Ihre unsicheren Finger nestelten an den Knöpfen herum und sie bemerkte, dass Sergej tief einatmete. Das schien sie zu ermutigen und als sie zwei Knöpfe geöffnet hatte, hauchte sie einen zarten Kuss auf die freigelegte Haut. Sergej stieß einen kleinen Schnurrlaut aus. Seine Hände griffen um ihren Kopf, schoben ihn sanft zurück in ihren Nacken, sodass er sie ansehen konnte und seine Lippen senkten sich auf ihre.
Der Kuss löste in Miriam ein Beben aus. Erregung ergriff sie, in ihrem Bauch schienen hunderte von Schmetterlingen zu erwachen und ein leichtes Ziehen zwischen ihren Beinen ließ sie erröten. Kurz spürte ihre Zunge seine scharfen Zähne, denn Sergej achtete dieses Mal nicht mehr darauf, sie zu verstecken. Er überließ ihrer forschenden Zunge das Spiel und erwiderte es erst langsam, aber dann mit schnell steigender Intensität.
Miriam hatte das Gefühl, dass sich ihre Beine in weiche Watte verwandelten. Sie wäre getaumelt, hätten seine Arme sie nicht fest an sich gepresst und um sich noch besser zu halten, schlang sie nun ihre Arme um seinen Hals. Als sie sich voneinander lösten, verharrten sie eine Weile stumm und sahen einander tief in die Augen. Miriam brach das innige Schweigen mit einem verlegenen Kichern.
"Was wir da tun, ist immer noch sehr unschicklich." flüsterte sie. An ihren Armen konnte sie sein Schulterzucken spüren.
"Na und? Das erhöht den Reiz." gab er grinsend zurück und lockerte seine Umarmung. Sie wand sich lockend und stellte sich auf die Zehen, um noch einen Kuss zu bekommen. Er gab ihn ihr, rückte dann aber von ihr ab.
"Ich will dir zeigen, wie schön es sein kann." murmelte er und begann mit kundigen Fingern ihr Kleid zu öffnen. Miriam sah ihm zu. Ihre kleinen Brüste hoben und senkten sich bei ihren festen Atemzügen. Sie glaubte zu wissen, dass ihre Wangen inzwischen rot leuchteten. Ein Anflug von schlechtem Gewissen traf sie. Aber wer sollte ihr nun Vorwürfe machen? Wem musste sie denn noch Rechenschaft ablegen? Sie hatte fast alles verloren und sollte sich nun dem Druck der Öffentlichkeit beugen und auch noch den letzten Spaß und ein wenig Abenteuer verpassen? Sie dachte gar nicht daran! Das unbekannte Gefühl der Selbstständigkeit und der Entschluss, etwas sehr Verruchtes oder gar Verbotenes zu tun, verlieh ihr Höhenflüge.
Sie würde diese Nacht genießen und war wild entschlossen, sehr schamlos zu sein. Ihr Blick flog zu der Kerze, deren schwacher Schein immerhin genug Licht gab, um Sergej alles an ihrem Körper sehen zu lassen, wenn er sie fertig ausgezogen hatte. Allein dieser Gedanke beschleunigte ihren Puls. Sergej hatte ihren kurzen Blick bemerkt und schmunzelte.
"Stört dich das Licht? Mich nicht! Ich möchte deinen wundervollen Körper sehen, genießen, fühlen und verwöhnen. Und ich will sehen, wie sehr du es magst." erklärte er leise. Miriam konnte nicht weiter erröten. Ihre Wangen brannten bei seinen Worten, aber sie nickte aufgeregt.
"Ich deinen auch." antwortete sie mit bebender Stimme, während sich ihr Kleid spürbar lockerte. Sergej nickte nur. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die unschuldige Miriam wusste, wie sie seinen Körper wirklich verwöhnen konnte, aber die Aussicht darauf, es ihr zu zeigen, brachte seine ohnehin schon schmerzhaft enge Hose beinahe zum Platzen. Endlich war ihr Kleid offen und er konnte es von ihren Schultern streifen. Sein Verband, mit dem er ihre Schulter stabilisiert hatte, leuchtete weiß unter dem schwarzen Stoff auf.
Da er sie nicht hatte kompromittieren wollen, war der Verband über ihr Unterkleid gelegt worden. Nun beugte er sich zu ihrer Schulter herunter und bedeckte Haut und Verband mit einer Vielzahl von gehauchten Küssen. Miriam hielt still und lächelte mit geschlossenen Augen. Ihre Röte ließ ein wenig nach, sie genoss einfach seine Liebkosungen bis sie spürte, dass er begann, den Verband zu lösen.
Der Verbandstoff segelte in flatternden Schwüngen zu Boden, völlig unbeachtet von Beiden, die schon wieder aneinander hingen und einander küssten.
Sergej war behutsam und achtete darauf, dass ihre verletzte Schulter vor unbedachten Bewegungen geschützt blieb. Sein linker Arm hatte sich eng um ihre schmale Taille geschlungen und hielt sie an sich gedrückt. Durch das dünne Unterkleid spürte er ihre kleinen, festen Brüste und konnte nicht anders, als mit der rechten Hand sanft über die kleinen Hügel zu streichen. Noch im Kuss vibrierte sie und er konnte fühlen, wie ihre Brüste reagierten. Lächelnd sah er zu ihr herunter und registrierte die neu aufsteigende Röte. Ihr Atem kam stoßweise, obwohl sie versuchte, ruhig zu bleiben.
"Genieß es einfach und lass dich gehen." raunte er in ihr Ohr und beobachtete dabei die Gänsehaut, die sich in Wellen von ihrem Nacken den Rücken entlang bewegte.
"Aber wir müssen leise sein." flüsterte sie zurück und erinnerte ihn an Madame, die drei Räume weiter in ihren Gemächern nach Schlaf suchte. Er zuckte mit den Schultern. Sie war ihm völlig gleichgültig, doch verstand er die Scham von Miriam.
"Dann lass dich eben leise gehen." grinste er und begann, ihr Unterkleid zu öffnen. Miriam senkte den Kopf und folgte seinen Fingern mit den Augen. Sie konnte sehen, wie er die wenigen Bänder löste, die ihren Ausschnitt zusammen hielten und den Stoff auseinander klappte. Seine Fingerspitzen glitten zärtlich über ihre Haut, zeichneten den Ansatz ihrer Brüste nach und wanderten wieder zu ihrer Schulter hoch, um ihren Hals zu streicheln.
Sie war sichtbar erregt von der Mischung des Fühlens und Zusehens. Sergej ging darauf ein und wiederholte das Spiel, während ihre Brustwarzen deutlich die wachsende Erregung signalisierten. Schließlich war Miriam diejenige, die es nicht mehr aushielt und begann, das Kleid zu raffen, um es schließlich über ihren Kopf zu ziehen, wobei sie den stechenden Schmerz ihrer Schulter verbissen missachtete. Sergej sah ihr zu und als sie das Kleid zu Boden fallen ließ und ihre Haare zurecht schüttelte, begann er breit zu lächeln.

1 Kommentar:

  1. Miriam wird ja richtig lüstern. Und sie scheint auf ganz natürliche Weise zu wissen, wie sie mit ihrer Schönheit kokettiert und Sergej verrückt machen kann.

    Wohin diese Liasion für die Nacht führt ist klar. aber - Wohin fürt sie für immer? Kann Miriam wirklich die Geliebte eines Vampirs sein? Will sie das werden? Und hat Sergej genug gejagt, dass er heute nacht auch brav die Beherrschung behält?

    Ich wünsch dir viel Spaß Miriam.

    Liebe Grüße
    Joe

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