Donnerstag, 25. August 2011

Noctambule II: Rückblick - Marie's Leidenschaft

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Zwei. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule II


Marie veränderte sich wie durch Zauberei. Nachdem sie ihren Schock überwunden hatte, mit Armand einem Vampir in die Hände gefallen zu sein, verdrängte sie diese Tatsache so gut es ging, obwohl sie lernen musste, dass er sie in regelmäßigen Abständen voller Gier biss.
In den ersten Tagen ihrer Gefangenschaft blieb sie in ihrem Zimmer eingeschlossen und wurde erst mit Einbruch der Dämmerung wieder hinaus gelassen. Armand ließ sie dann erst einmal essen, erlaubte ihr in dem großen Badezuber zu baden und schenkte ihr einen seidenen Morgenmantel aus dunkler, blutroter Seide, damit sie nicht nackt herumlaufen musste.


Sie verlor ihre anfängliche Unsicherheit Nacht für Nacht mehr, nachdem sie begriff, dass Armand sie begehrte und nicht genug von ihrem Körper haben konnte. Er nahm sie überall im Haus. Auf dem großen Esstisch, auf dem Boden in der Küche, im Badezuber, im Bett oder mitten in der Eingangshalle des großen, leeren Hauses. Ihre Lustschreie verhallten ungehört, aber sie wurden mit jedem Mal freier, hemmungsloser und lauter.
Wenn sie aneinander geschmiegt vor dem wärmenden Kamin saßen und sich unterhielten, berichtete Marie von ihrem Leben, ihrem Kind und ihrem Mann oder sie lauschte den verschiedenen Erzählungen Armands, der gerne von seinen zahlreichen Abenteuern sprach und dabei ihre samtweiche Haut streichelte oder in ihren schwarzen Haaren spielte.

Er brachte ihr eine Salbe mit und cremte wieder und wieder ihre Hände damit ein, bis sie die roten Schwielen und rauen Stellen aus der Zeit der Wäscherin verloren und weich wurden.
Marie begann, mit ihm zu kokettieren, nachdem sie erkannt hatte, wie verlockend ihr Körper für ihn war. Mal spielte sie die Schüchterne, dann wieder die Verdorbene, Lüsterne.
Aber immer öfter schien er die Gehorsame zu verlangen, die sich ein wenig zierte oder sogar erst zum Gehorsam gezwungen werden musste. Marie übernahm diese Rolle mit Leidenschaft und Hingabe, wusste sie doch genau, dass Armand niemals vergaß, ihre Bedürfnisse mehrfach zu befriedigen.
Armand hatte Maries Sexualität geweckt, doch womit er nicht gerechnet hatte war die Frau, die sich nun zu entfalten begann. Noch nie hatte sie sich darüber beschwert, in ihrem Zimmer eingeschlossen zu bleiben, bis er sich abends wieder um sie kümmerte. Meistens schlief sie und erst am späten Nachmittag bereitete sie sich freudig für ihn vor, kämmte sich so lange, bis ihre Haare glänzten oder genoss die duftenden Salben, die er ihr gegeben hatte. Ihr Zimmer lag unter dem Dach und war nicht besonders groß. Doch nachdem sie mit Armand das Haus besichtigt hatte, wusste sie bereits, welches Zimmer sie später einmal beziehen wollte. Aber auch das behielt sie für sich und übte sich in lächelnder Geduld.
Ihre Geduld zahlte sich aus, denn bereits nach zehn Tagen überraschte er sie damit, dass er schon am Nachmittag zu ihr kam und sie in den Salon führte, wo eine Schneiderin sie respektvoll begrüßte. Dass Armand sich bequem in einem Sessel im Hintergrund hielt, jedoch keinerlei Anstalten machte, den Raum zu verlassen, irritierte die arme Schneiderin sehr, amüsierte Marie aber mit jeder Minute mehr. Kokett brachte sie beim Feststellen ihrer Maße ihren Körper zur Geltung und warf Armand verführerische Blicke zu, die von der Schneiderin geflissentlich übersehen wurden.
Armand wusste offenbar sehr genau, welche Kleider Marie stehen würden, denn seine Aufträge waren detailliert und sehr gezielt. Er fragte Marie nicht ein einziges Mal nach ihren Wünschen und Marie dachte nicht daran, sich darüber zu beschweren, nachdem von Samt, Seide und Brokat die Rede war.
Armand bestellte Kleider, Mäntel, Unterkleider, Schuhe, Handschuhe und die typischen Spitzhüte mit Schleiern in den passenden Farben. Marie stockte der Atem bei seiner genauen Aufzählung und strahlte ihn unverhohlen an. Sein ruhiger Blick hatte etwas Forderndes und an diesem Abend war Marie mehr denn je bewusst, dass er von ihr absoluten Gehorsam verlangen würde.
Es wurde eine lange Nacht, in der sie auf Knien rutschte bis sie brannten, hilflos in Fesseln hing und zappelnd nach Erlösung flehte. Doch jedes Mal, wenn Armand ihr eine Pause gönnte, schlug sie mit laszivem Blick die Augen zu ihm auf und obwohl sie nach Atem rang und verschwitzt war, strahlte sie hocherregende Verlockung aus, der Armand einfach nicht widerstehen konnte.
Armand war hingerissen von der kleinen, zierlichen Frau. Offensichtlich hatte er einen Volltreffer gelandet und sein genaues Gegenstück entdeckt. Sie fachte seine Lust an und mehr als jede andere Frau vor ihr verstand sie es, seine Gier nach ihrem Körper fast schmerzlich werden zu lassen. In dieser Nacht wagte er sich zum ersten Mal auf völlig neues Gebiet, indem er sie nicht mehr nur kraftvoll nahm sondern nach dem ersten Stillen seiner Lust ausgiebig zu spielen begann.
Sie war an den Händen gefesselt und er hatte sie im Dachgeschoss an einem Dachbalken derart befestigt, dass sie gerade noch mit den Zehenspitzen den Boden berühren konnte. Ihren schlanken, atemlosen Körper so ausgeliefert zu sehen, heizte ihn unendlich auf. Mehr denn je spürte er den Drang, ihre Hilflosigkeit noch mehr zu verstärken und der Gedanke, ihr Schmerzen zuzufügen, brachte verschaffte ihm eine steinharte Erektion. Seine Hände landeten mit schmerzhaftem Klatschen auf ihren festen Pobacken, Schenkeln und den üppigen Brüsten. Marie warf den Kopf in den Nacken, ihr Körper drehte sich zuckend und ihr Gesicht verzerrte sich zu einer erregt-verzerrten Maske.
Armand konnte nicht genug von dem Anblick bekommen. Nachdem ihr Hinterteil ebenso gerötet wie ihre Brüste war, ging er schwer atmend vor Erregung um sie herum. Der leichte Schweißfilm auf ihrer Haut verlieh ihr einen weichen Schimmer. Die langen schwarzen Haare flossen wie Seide über ihren Rücken und jeder Muskel schien zu arbeiten.
Der aromatische Duft, den seine empfindliche Nase aufsog, war eine Mischung aus Erregung, Schweiß und dem süßen Blut, das rauschend durch ihre Adern pulsierte. Nur noch mühsam konnte er seine Selbstbeherrschung aufrecht erhalten und den Trieb sie auszusaugen zurück drängen.
Als er vor sie trat und mit festem Griff ihre Brüste umgriff, hob sie stöhnend die Augen und versuchte, mit dem Mund seine Lippen zu erreichen. Er beugte sich zu ihr herunter, doch strichen seine Lippen nur ganz zart über ihre halb geöffneten Lippen und seine Hand griff kontrollierend in ihre Haare.
"Du gehörst mir, Marie." raunte er mit vor Erregung rauer Stimme. Sie versuchte sofort zu nicken und gleichzeitig mit noch mehr Streckung ihres Körpers, endlich den ersehnten Kuss zu ergattern.
"Ich werde mir dir tun, was ich will." ergänzte er und verweigerte ihr noch immer seine Lippen. Wieder nickte sie und obwohl sie nach Luft ringen musste, antwortete sie.
"Tu, was du willst. Nimm mich, beiß mich. Und tu mir weh!" Das war keine Bitte. Es klang fordernd, denn sie wollte mehr, sie wollte alles. In Armand klappte ein Schalter um. Der letzte Satz zerbrach seine Selbstkontrolle und mit animalischer Gier öffnete er seine Hose, riss er ihre Beine weit auseinander und nahm sie schnell, rücksichtslos und hart.
Ihre Schreie wurden spitzer und die Tatsache, dass er diesmal keinerlei Anstalten machte, sich um ihre Befriedigung zu kümmern, brach auch die letzte Grenze ihrer Zurückhaltung. Hemmungslos schreiend kam sie gleichzeitig mit ihm und spürte kaum, dass seine Zähne sich tief in ihren Hals gruben. Der Schmerz des Bisses wurde sofort von unendlicher Ekstase überlagert und Marie fiel mit glücklichem Strahlen in die Dunkelheit ihrer erlösenden Ohnmacht.

1 Kommentar:

  1. Marie ist aber ein lüsternes Wesen. Interessant, was Armand da entdeckt hat.

    Aber mal ganz objektiv gesehen: Marie war vorher eine Wäscherin, die in der Trauer um ihren Mann und ihr Kind versank und sich keinen freien Tag gönnte. Nun hat sie einen Alltag, der nicht von Arbeit geprägt ist, sondern von Lust. Und der Schmerz scheint die Sache für sie ja nur noch besser zu machen.

    Interessant auch, dass Armand mit dieser Frau noch das regelmäßige Beißen praktiziert. Was ihn bei Anya wohl davon abgehalten hat? Die gefährliche Situation beim ersten Mal? Marie scheint die regelmäßigen Bisse ja gut zu verkraften.

    Liebe Grüße
    Joe

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.