Dienstag, 14. Juni 2011

Das verbotene Zimmer

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary saß neben Nadja im Auto. "Das wird aber ne Menge zu lernen.", grinste sie schon. Sie fühlte sich ein wenig geschmeichelt, dass nadja sie um Hilfe bat. "Das ist mir klar, aber wenn ich mir Algebra, Vererbungsfolgen und Geschichtsdaten aus dem Bürgerkrieg merken kann, wird es doch dafür schona uch noch reichen.", beharrte Nadja wiederum. "Wir werden sehen." Mary verbarg ein Kichern. Dann sendete sie ihrer Mutter eine SMS, sie möge sie bitte auf dem Rückweg von der Arbeit bei Nadja daheim abholen. Das war kein Problem, da es so gut wie auf dem Weg lag.

"Womit fangen wir an?" Diensteifrig klappte Nadja ihren Laptop auf. "Eigentlich ist dein Laptop total ungeeignet. Da ist nur ein popliges Windows Home drauf. Wir brauchen einen richtigen Rechner. Am besten mit Linux.", erklärte Mary fest. Nadja zuckte die Schultern. "Hab ich nicht." "Aber dein Joe hat doch bestimmt noch ein paar Computer hier daheim? Wenn er auch nur annähernd so drauf ist wie ich, hat er das auf jeden Fall. Ich habe vier Rechner zu Hause." Nadja rollte mit den Augen. "Wir hätten das bei dir machen sollen. Joe hat seine Rechner in seinem Arbeitszimmer. Da ist eine ganze Parade voll davon." "Genau sowas meine ich. Lass uns mal gucken gehen."

Unbehaglich ging Nadja neben ihrer Freundin über den Flur in Richtung Joes Arbeitszimmer. "Ich darf da eigentlich nicht rein.", gestand sie schließlich nervös. "Versteckt er da seine anderen Bräute?", feixte Mary sofort zurück. Nadja schmollte etwas. "Blödsinn. Aber er mag nicht, wenn ich da hineingehe." Jetzt war es an Mary, mit den Augen zu rollen. "Du bist doch kein Kleinkind, dass alles kaputtmacht. Komm ich will nur sehen, ob er ne Linux-CD herumfliegen hat. Dann mache ich dir Linux als Zweitsystem auf deinen Laptop." "Aber du fasst keinen der Computer an.", beharrte Nadja und gab die Türe frei.

Neugierig sahen die Mädchen sich im Zimmer um. Nadja war in der ganzen Zeit, in der sie hier wohnte noch nicht allein in diesem Zimmer gewesen. Dass sie hineinging und zu Joe auf den Schoß kletterte um ihn von der Arbeit loszueisen kam durchaus vor. Aber dann hatte sie keine Augen für die Computer gehabt. Sie hatte etwas Gänsehaut, als sie sich nun so offensichtlich über sein Verbot hinwegsetzte. Aber Mary hatte schon recht. Sie machten ja nichts Kaputt. "Siehst du hier? Das ist seine Hauptmaschine, würde ich wetten und der hier läuft als Server.", begann Mary die Funktion der einzelnen Rechner zu analysieren. "Ich dachte wir wollten eine Lunix-CD suchen, oder soetwas?", meinte Nadja nervös.

"Linux, Süße. Das heisst 'Linux'. Und es steht leider keine Rum. Aber in den Schubladen hat er bestimmt seine Software." Ehe es Nadja verhindern konnte hatte Mary die erste Schublade aufgezogen. Und tatsächlich war darin ein ganzer Stapel CDs versammelt. Mit und ohne Hülle, beschriftet und unbeschriftet und auch einige Originalsoftware in Karton. "Da haben wir ja schon, was wir brauchen.", meinte Mary ruhig. "Was soll das, du kannst doch hier nicht einfach an die Schubladen gehen.", fauchte Nadja nervös. "Ist ja gut.", beruhigte Mary sie. Dann fiel ihrer beider Blick auf das kleine Schwarze Kästchen, was auf dem Haufen von CD's ruhte.

1 Kommentar:

  1. Oh Oh.. das ist aber gar nicht gut, was Mary da tut! Und auch nicht, was Nadja da zulässt. Wenn das mal gut geht! Und außerdem schnüffelt man nicht in fremden schwarzen Kästchen herum. Hoffentlich platzt da jetzt nicht Joe dazwischen. Das wäre aber sowas von fatal! Und ich glaube nicht, dass die ehrenwerte Absicht Nadjas da noch etwas retten könnte.

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