Samstag, 7. Mai 2011

Katerstimmung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Es dauerte nicht mehr lang, bis auch Nadja, Mary und Linda in die Betten fielen. Nadja lag noch lange wach und starrte in die Dunkelheit. Nur langsam reifte die Erkenntnis, dass sie es geschafft hatten Sebastian aus Mexiko zurück zu holen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie schließlich ein.

Am nächsten Morgen herrschte üble Katerstimmung in der kleinen Hotelwohnung. Nadja war als erstes wach und machte sich daran ersteinmal Kaffee zu kochen. Von den Übrigen war bis dahin noch nicht viel zu sehen. Nur langsam kamen sie nacheinander aus den diversen Zimmern und Betten gekrochen. Nadja war das Phänomen ja durchaus bekannt und bewusst. Sie hatte schon bevor sie damals von zu Hause weggelaufen war schon zuweilen mal den ein und anderen Wodka zuviel getrunken, wenn es mit Freunden was zu feiern gab. Und natürlich hatte es auch im Puff Nächte gegeben nach denen sie mit üblen Kopfschmerzen im Bett lag.

Nun betrachtete sie amüsiert, wie eine nach der anderen mit leidender Miene aufstanden und nach Kaffee verlangten. Bisher waren noch nicht viele Worte gefallen. Stumm saßen alle um den Tisch am Sofa und schlürften ihren Kaffee. Ashley sog einen dicken Schluck ein. "Ich hatte vielleicht einen bekloppten Traum.", meinte sie dann Kopfschüttelnd. "Achso?", hakte Nadja nach. "Ich hab geträumt, wir hätten Sebastian in Mexiko gefunden und mit ein paar Gangstern wieder zurückschaffen lassen. War total verrückt und voll real."

Die anderen sahen sich amüsiert an. "Ich hab dir doch gesagt, die ärgert sich, dass sie die Action verschlafen hat.", lachte Linda und augenblicklich fiel Ashley die Kinnlade herunter. "WAS?", quiekte sie. "Das war wirklich kein Traum?" "Oh nein. Sebastian ist verschnürt und samt Gepäck in Mexiko ausgecheckt und wird demnächst sicherlich eine verträumtes kleines Gitterappartement bewohnen.", meinte Mary und Nadja nickte.

Für einen Augenblick war es still um den Tisch und alle sahen auf Ashleys geschocktes Gesicht. Dann endlich brach Gelächter aus und es schien ein Knoten zu platzen. Selbst Gretchen, die sich bis dahin zurückgehalten hatte, stimmte mit ein. Nun am nächsten Morgen kam ihr das Verhalten vom Vorabend selbst lächerlich vor. Und sie war froh, dass sie erstmal niemand darauf ansprach.

1 Kommentar:

  1. Ach komm schon! Nach einem gelungenen Abenteuer werden normalerweise Fehler verziehen und vergessen! Gretchen weiß selbst, was sie für Bockmist gebaut hat und wird daraus lernen. Ende gut, alles gut! Schwamm drüber und Urlaub genießen.. und vielleicht den Bikini doch noch verstecken ;-)

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