Dienstag, 8. März 2011

Der lügt doch

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja saß wieder mit im Gerichtssaal. Die Verhandlung begann erneut und der Richter schaute sich als erstes eine Mitteilung an, die man ihm offensichtlich in die Akte gelegt hatte. "Nun, wie es aussieht ist ihr Zeuge tatsächlich getürmt.", meine er recht trocken zum Staatsanwalt. Der saß recht verbissen da und nickte schließlich. "Dann gehe ich mal davon aus, dass wir mit dem Zeugen überhaupt nicht mehr zu rechnen brauchen.", erklärte der Richter schließlich.

Grant machte ebenfalls kein fröhliches Gesicht. Wütend starrte er ins Leere. "Hat die Anklage sonst noch Zeugen zu benennen." Doch die Antwort war von vornherein klar. "Gut. Kommen wir zu Zeugen der Verteidigung?" Martins Anwalt stand auf und nickte. "Ich rufe meinen Mandanten in den Zeugenstand."

Martin setzte sich auf den Stuhl neben den Richter und wurde vom Gerichtsdiener vereidigt. Dann durfte Martins Anwalt beginnen seine Fragen zu stellen und Nadja und auch Pammy, welche hinten im Zuschauerraum saßen bekamen die erwartete Gegendarstellung geliefert. "Die hat sich den Alkohol selbst genommen. Ständig hat die mir das Glas weggenommen und es ausgekippt.", erzählte Martin auf die Fragen seines Anwaltes. Fast hilflos warf Grant einen Blick nach hinten und schaute entschuldigend.

Schließlich hielt Pammy es nicht mehr aus und sprang auf. "Das ist alles gar nicht wahr!", schrie sie laut. Irritiert schaute der Richter nach hinten. "Junge Dame, du hattest schon deine Möglichkeit auszusagen. Jetzt ist Martin dran. Und was die Wahrheit ist, werden wir nachher klären.", erteilte er als väterlichen Rat. Pammy setzte sich schmollend wieder auf ihren Platz. Jedoch nicht ohne ein: "Der lügt doch!", noch hrauszulassen.

Schließlich war das Schauspiel des Verteidigers beendet. Der Form halber, fragte der Staatsanwalt noch noch, einige Details dazu nach, wie es sein könnte, dass eine Zwölfjährige ihn so leicht überlisten konnte. Doch das Ergebnis war nicht sehr befriedigend. Schließlich gab es keine Fragen mehr und auch keine Zeugen. Der Richter schaute auf seine Akte. "Ich werde mich zur Beratung zurückziehen. Wir treffen uns in 15 Minuten wieder hier.", verkündete er und verschwand in seinem Büro.

Nadja schlenderte in der Pause hinüber zu Grant. "Warum lasst ihr das nicht nocheinmal vertagen, bis Sebastian wieder da ist." Grant seufzte. "Und wann soll das sein? Nadja es tut mir wirklich leid. Aber der Staatsanwalt hat keine Lust sich eine tote Akte hinzulegen. Und auch der Richter wird einer Verlegung nicht nocheinmal zu stimmen. Und wir wissen doch auch gar nicht wann er wiederkommt? Vielleicht war er tatsächlich geschickt genug und kommt nie wieder." Es klang recht verbittert wie er das sagte. Nadja schaute enttäuscht.

Schließlich waren die 15 Minuten um und man setzte sich wieder in den Saal. Alles starrte gebannt nach vorne. In welchen Punkten würde der Richter Martin für schuldig befinden? Auf der Liste stand Alkoholmissbrauch, Beihilfe zur Vergewaltigung und Hausfriedensbruch.

3 Kommentare:

  1. Schließlich war das Schauspiel beendet. Der Form halber, fragte der Staatsanwalt noch noch, einige Details dazu nach, wie es sein könnte,

    Da war der Alkohol wohl noch der Federführer :D

    Julie

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  2. Der Angeklagte ist schuldig und wird zu 50 Tequila Shots verurteilt... Die Strafe ist sofort anzutreten, "Prost" :D

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  3. Ihr seid so böse! Ich finde euch toll ^^

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