Donnerstag, 6. Januar 2011

Einfach petzen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Für eine Sekunde überlegte Nadja, Pammy einfach bei ihren Eltern zu verpetzen. Diesmal saßen sie in ihrem Zimmer und Pammy war langsam ziemlich zickig geworden. "Ich will nicht, dass das rauskommt!", fauchte sie. "Das hab ich doch gestern schon erklärt. Ich weiß, dass Sebastian ein Schwein ist und es tut mir auch leid, was er mit dir gemacht hat. Aber ich kann dir nicht helfen."

Nadja seufzte vernehmlich. "Dein Plan wird nicht aufgehen. Martin hat eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch am Hals und wird sich vielleicht auch noch einer Verleumdungsklage stellen müssen. Es wäre besser, wenn du ihn vorher dazu bringst, dir den Posten zu geben! Danach wird sein Wort auch in der Schule nicht mehr viel wert sein!" "Ich kann das nicht machen.", erklärte Pammy nochmal und stand auf.

Nadja verstand die Geste und stand ebenfalls auf. Sie verabschiedete sich und stieg in ihren Wagen. Wie konnte dieses kleine Gör so stur sein. Und das nur, um nicht die Strafe von ihren Eltern für einen unerlaubten Partyausflug zu akzeptieren. Martin hatte sie abgefüllt und Sebastian war über sie hergefallen, wie ein Raubtier. Und sie konnte das einfachso stehen lassen. Alles was sie als Entschädigung wollte, war der Posten als Chefredakteurin der Schülerzeitung. Ihr war das scheinbar ausreichend Genugtuung.

Fast schleichend fuhr Nadja nach Hause, als könne sie damit die endgültige Erkenntnis, dass bei Pammy nichts zu gewinnen war, noch etwas aufhalten. Aber schließlich stand der Wagen doch in der Garage und Nadja stieg aus. Wäre es fair, Pammy die Entscheidung abzunehmen, was sie ihren Eltern erzählte? Sie musste unbedingt mit Mary darüber sprechen. "Vielen Dank, ich brauche nichts!", rief sie dem Butler zu, der in die Halle gekommen war um sie zu empfangen. Dann war sie auch schon in ihrem Zimmer verschwunden und wälte Marys Nummer.


Caroline überflog den Artikelentwurf, den sie von Aaron gerade zugeschickt bekommen hatte. "Mutig, mutig.", nickte sie und sortierte den Text so ein, dass er gleich bei der Redaktionskonferenz besprochen würde. Angenehmerweise hatten sich keine weiteren Medien mit dem Thema auseiander gesetzt. Der Artikel beim Seattle Intelligencer war der Einzige, der das Thema aufgriff. Was die Printausgaben des morgigen Tages bringen würden, war natürlich noch vollkommen unklar. Doch war da nichts großartiges zu erwarten. Offensichtlich war die Gesichte doch nicht so heiß, wie man gedacht hatte.

2 Kommentare:

  1. Ich will jetzt endlich wissen, was Aaron geschrieben hat *moser*

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  2. Ja das will ich auch wissen, dass war ja gestern schon im Gespräch und das Nadja einfach so schnell aufgibt, wo ist denn da mal der sture Kopf...tztz :P

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