Montag, 18. Oktober 2010

Letzte Bedenken

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Lelya konnte kaum fassen, was Joe ihr schon am Abend anbot. Bereits nächste Woche könnte sie einen Sprachkurs für Ausländer beginnen. Der würde sechs Wochen dauern und danach könnte sie in einer ortsansässigen Firma als Fremdsprachensekretärin anfangen. Auch wenn die nötige Ausbildung dafür fehlte, so war doch der Geschäftspartner mit dem Joe gesprochen hatte schwer begeistert von der Aussicht eine viersprachige Sekretärin einstellen zu können. Die Kosten für den Sprachkurs übernahm er auch schon.

"Und wo sollen wir so lange wohnen? Und auf welche Schule soll Maria gehen?", klagte sie ein letztes Mal ihr Leid, als Joe seine Ausführungen beendet hatte. "Wohnen könnt ihr fürs Erste natürlich hier. Und wenn das erste Gehalt gekommen ist kannst du dir eine Wohnung nehmen.", versprach Joe sofort übersetzte Arkail das Angebot.

"Maria spricht doch schon viele Worte Englisch. In der Stadt gibt es eine Internationale Schule. Dort kann sie erst einmal hingehen.", erklärte Nadja, die sich da schon schlau gemacht hatte. "Sie wird sich da zurechtfinden. Nicht wahr Süße?" Sacht strich sie ihrer Schwester über den Kopf und die nickte heftig. "Schule ist Schule", konstatierte sie.


Theatralisch verabschiedete sich Lelya nun also von ihren Bedenken: "Du scheinst das ja alles recht geschickt geplant zu haben.", grinste sie Nadja nach dem Essen an. "Wirklich nicht.", schmollte Nadja etwas. "Aber es ist doch schön so, oder?" Lelya nickte. "Eigentlich unglaublich, dass so ein Mamakind wie du das Weite gesucht hat."


Der Anruf von Tom ließ auf sich warten. Nadja und Maria gingen bereits seit der zweiten Januarwoche wieder zur Schule und Lelya täglich in ihren Sprachkurs. Mittwochs im Unterricht vibrierte dann Nadjas Telefon und als sie in der Pause nachschaute, wer das gewesen war starrte sie etwas fassungslos auf Toms Nummer. Es war also soweit. In den nächsten Tagen würde es also losgehen. Als Nadja nicht abgenommen hatte, hatte Tom eine SMS geschickt. Am Sonntag sollte der Flug nach Deutschland gehen damit man am Montag um 10 Uhr Ortszeit im Gericht sein könnte.

Mit zitternden Fingern leitete Nadja die Nachricht an Joe weiter. Er wollte so früh wie möglich Bescheid wissen um seine Arbeit entsprechend planen zu können. Er blieb bei seinem Versprechen, Nadja nach Deutschland zu begleiten. Den Rest des Tages war Nadja allerdings zu nicht mehr viel zu gebrauchen und auch wenn alle Freundinnen sich rührend sorgten, war nicht aus ihr herauszubringen, was ihre Sorge war.

2 Kommentare:

  1. Nun gehts voran.. ich bin gespannt, was Nadja in Deutschland erwartet.
    Allerdings bin ich immer mehr der Meinung, Mr. Nevermind sollte das Alter von Maria heruntersetzen. Sie wird behandelt und benimmt sich nicht wie dreizehn.. eher wie 8... höchstens :-)

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  2. Also mit 5, 6 oder 7 hätte er das Schulproblem auch gaaanz locker lösen können :D...

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