Montag, 20. September 2010

Familienfest

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja wurde von Minute zu Minute aufgeregter. Beim Abendessen hatte sie gar keinen rechten Appetit und stocherte Lustlos auf ihrem Teller herum. Zu dem schönen Weihnachtsfest mit ihrer Familie gesellte sich nun eine Pflichtveranstaltung. Sie musste Joes Vater kennen lernen. Und auch, wenn Joe amüsiert erzählt hatte, er brächte eine 24 jährige Sekretärin mit, war es Nadja doch keineswegs ganz geheuer.

Was, wenn dieser Mann sie nicht mögen würde? Ihr vorwerfen würde, sie wäre mit Joe nur des Geldes wegen zusammen und er ihre Liebe in Frage stellen würde.

Doch noch bevor Joes Vater kam, kehrten Anna und Lukas von ihrem Ausflug zurück. "Howdy Partners.", sagte Lukas vergnügt, als sie beide Platz nahmen. "Es hat ein bisschen länger gedauert, als das Navigationgerät gesagt." "Was habt ihr euch denn alles angesehen?", hakte Lelya gleich nach. "Ach, wir waren hier und da und ich hab mir mal ne Autowerkstatt hier angeguckt. Und wir sind halt so rumgefahren. Man muss ja wissen, wo man sich aufhält. Ich find es klasse hier."

Arkail hatte den Vortrag für Joe übersetzt. "Freut mich auch, dass du Spaß hattest. Das Auto ist unversehrt zurück?" "Natürlich! Bin ja kein Idiot." Jetzt schaltete sich Nadja ein. "Ich hab noch eine Bitte an euch. Ihr müsstet in ein anderes Zimmer umziehen.", sagte sie etwas schüchtern. Lukas zuckte die Schultern. "Und wo in deinem Nobelpalast bringst du uns unter?" "Im Dachgeschoss. Bei Maria gegenüber. Wir brauchen das Zimmer für Joes Vater."

Lukas wollte erst nicken, doch dann glommen seine Augen. "Dafür schuldest du mir aber ne Runde in deinem Golf.", grinste er amüsiert. Nadja war nicht nach solchen Verhandlungen aber sie nickte. "Na gut. Aber dann zieht ihr gleich nach dem Essen um." "Wird gemacht Schwesterchen."


Das Essen wurde abgeräumt. Anna und Lukas gingen nach oben, um die Koffer ins andere Zimmer zu verfrachten. Geoffrey und Maricruz hatten schon den Rest geregelt und die Betten frisch bezogen. Der Rest der Familie saß im Wohnzimmer und im Hintergrund lief Musik. Gespräche waren immer noch schwierig und so wurde sich fürs Erste eine Runde angeschwiegen. Dann platzte Lelya schließlich heraus, was ihr schon die ganze Zeit nicht gepasst hatte: "Weihnachten ist ein Familienfest.", sagte sie stumpf. "Natürlich Mama und wir sind doch auch alle zusammen.", gab Nadja zurück. Sie hatte nicht verstanden, worauf ihre Mutter hinaus wollte.

3 Kommentare:

  1. Statt sich anzuschweigen kann man ja auch mal ne Runde spielen? Joe hat doch bestimmt ne Wii.. der Freak. Oder mal ganz altmodisch nach Karten greifen..
    Ich kapier auch gerade nicht, was Nadjas Mutter bemängelt. *neugier*

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  2. Ich schließe mcih an..was meint die Mama jetzt?

    Das sie das Familienfest für sich "gebucht" gedacht hat, oder das sie es selbstverständlich findet, dass Joes Vater vorbei kommt.
    Oder will sie sich mit dem laut gedachten Gedanken nur selber beruhigen?
    Vieleicht kommt das noch raus.

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  3. na ich denke mir, dass sie vielleicht meint... dass joe und sie nicht verheiratet sind? .... nur so eine vermutung aber vielleicht weht daher der wind?

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