Single

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Endlich sehen wir auch mal, wie unsere kleine Millionärin wohnt.", grinste Gretchen. Alle saßen sie in Nadjas Golf und zügig fuhr Nadja nach Hause. Die Stimmung im Wagen war gelöst. Und auch Nadja ignorierte alle schlechten Gedanken die aufkamen. Nun konnte sie halt Joe heute beim Abendessen keinen Kuss geben. Sie würde schließlich nachts neben ihm liegen.

Zu Hause angekommen, musste sie die Mädchen erst mal herumführen und alle waren sichtlich beeindruckt, wenn sie auch dumme Sprüche machten, was bei ihnen zu Hause alles größer wäre.

Die Hausaufgaben waren über den Nachmittag schnell erledigt und die Mädchen alberten in Nadjas Zimmer noch herum, bis es Zeit für das Essen war und Joe nach Hause kam. Nadja musste sich arg beherrschen nicht hinunter zu stürmen um ihn zu begrüßen. Eine sanfte Umarmung konnte sie sich aber vor den Freundinnen auch nicht verkneifen. Sie waren alle zusammen hinuntergegangen und die Mädchen standen an der Treppe und schauten mit unsicheren Blicken zu Joe.

"Guten Abend, Sir.", machte Mary schließlich den Anfang. Joe schüttelte ihre Hand. "Unsinn. Wehe hier nennt mich irgendwer Sir! So alt bin ich noch nicht. Ich bin Joe.", meinte er gelöst. "Danke, dass wir hier sein dürfen.", quetschte Gretchen heraus, als sie an der Reihe war. Joe lächelte nur und alle setzten sich zum Essen hin.

Ständig schielte Ashley beim Essen zu Joe hinüber. Er gefiel ihr deutlich gut und Nadja bemerkte die Blicke durchaus. Und zum ersten Mal spürte sie ein kleines fieses Stechen in der Magengrube. Wie konnte Ashley sich herausnehmen ihn so anzusehen. Er war doch kein Sebastian Settlemeyer, den sie gemeinschaftlich anstarrten. Schließlich wurde es ihr zu bunt und sie gab ihr einen Stoß mit dem Ellenbogen. "Starr nicht so.", zischte sie fast unhörbar.

Als sie nach dem Abendessen wieder hoch gingen war Nadja immer noch eifersüchtig. "Was sollte das beim Essen?", fauchte Ashley. "Du hast ihn ja angestarrt als wolltest du es mit ihm direkt treiben!" Ashley zuckte die Schultern. "Er ist Millionär, Single, unter 30 und sieht verdammt gut aus!" Nadja presste die Lippen zusammen. "Es ist total egal. Das war Scheiße."

Ashley grinste. "Ich starr an wen ich will." Nadja beschloss das Thema fürs erste abzuhaken und nickte dann. "Starr doch..", patzte sie noch einmal. Dann ging auch Mary dazwischen. "Jetzt hört mal auf euch zu zoffen. Nadja hat die Vorrechte an Joe, wenn sie ihn haben will. Schließlich wohnt sie schon bei ihm."

Gretchen verzog das Gesicht. "Was soll das denn heißen? Hab ich dann an meinem Papa auch das Vorrecht? Und wenn ich das gar nicht will?" Dann brachen sie alle in Gelächter aus und sie verbrachten den Rest des Abends, bis die Mutter von Gretchen sie alle abholte. Kaum war der Wagen verschwunden, rannte Nadja rauf zu Joe in sein Arbeitszimmer.