Freitag, 20. August 2010

Schwung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Vorsichtig, ließ Nadja den Golf zur Einfahrt rollen. Jetzt wo sie oben Stand kamen ihr doch kurz wieder Bedenken. Die Einfahrt sah ganz schön steil aus. Aber sie würde einfach rechtzeitig Bremsen.

Der Wagen rollte über die Kante und weiter die Rampe hinab an deren Ende es scharf im 90 Grad-Winkel durch das Rolltor ging. Sie tastete nach der Fernbedienung und das Tor öffnete sich.

Dan ließ sie die Bremse los und der Wagen beschleunigte hinunter. Panisch riss Nadja das Lenkrad herum. Das war viel schneller gegangen als sie beabsichtigt hatte. Sie wollte auf die Bremse treten, aber es war bereits zu spät.

Als auch die Hinterräder auf der Rampe waren war sie viel zu schnell geworden. Mit viel zu hoher Geschwindigkeit schoss der Golf die Rampe hinunter und auf die Betonwand zu. Als Nadja das Lenkrad herumriss um in die Garage zu kommen passierte die Katastrophe. Da sie zu spät eingelenkt hatte knallte der Wagen vorne gegen die Führung des Rolltors und riss sie aus der Verankerung.

Der Schwung reichte aber noch weiter und so rutschte die verbeulte Schnauze noch ein Stück weiter und bohrte sich in die Türe von Joes Sportwagen, der auf dem Platz neben dem Tor stand, und schob ihn ein gutes Stück über den Boden. Das hässliche Geräusch von verformendem Blech und splitterndem Glas drang an Nadjas Ohr und schon schossen ihr die Tränen in die Augen.

Endlich kam der Wagen zum stehen. Der Motor war ausgegangen und es war gespenstisch Still. Dann unterbrach ein lautes Krachen die Ruhe. Der Sportwagen war so weit geschoben worden, dass er das Motorrad auf dem Platz dahinter umgeworfen hatte. Nadja zuckte heftig zusammen. Sie war kaum bei Sinnen und starrte Panisch auf das Schlachtfeld, dass sie angerichtet hatte.

Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie konnte nicht normal aussteigen. Die Fahrertüre wurde vom Pfeiler des Rolltors blockiert. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Sie saß kaum eine Minute, als Geoffrey die Beifahrertüre aufriss. "Geht es Ihnen gut, Miss Nadja?", fragte er aufgeregt und kletterte schon auf den Beifahrersitz um Nadja aus dem Wagen zu holen.

Verstört sah sie ihn an. "Ich glaube, mir geht es gar nicht gut.", sagte sie leise und war noch einen Blick nach vorn.

3 Kommentare:

  1. Sie tut mir zwar leid aber...selber schuld!
    Dummes Huhn.

    So rücksichtsvoll wie Joe ist, gibt es bestimmt keine Strafe, doch mit ihrem schlechtem Gewissen ist sie wohl gestraft genug

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  2. Das war Selbstüberschätzung vom Feinsten. Und ich glaube auch, dass es ihr nun gar nicht gut geht.

    Und schon sind die schönen Momente des Tages im Eimer, überschattet von dem Drama.. au weh..

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  3. Drama Baby - More Drama!
    Ich frag mich, wann mal wieder ein Tag mit Ereignissen kommt die ich interessant finde *lach*
    Kannst du sie nicht nochmal in irgendein Outfit stecken, z.B. Cheerleader? Ihr Minderjährigen Status lässt ja noch einige Spielvarianten offen

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