Donnerstag, 17. Juni 2010

Space Marines, Ninjas und Pony-Insel

Dies ist KEIN Teil der Fortsetzungsgeschichte. Für die tatsächlichen Teile Schaut doch bitte in die Inhaltsübersicht: Übersicht Nadja

Ein dunkles Grollen lief durch den Wald. "Was war das?", fragte Nadja vollkommen verängstigt und drückte sich an Joe. Der stand aufrecht da und lauschte. "Sie kommen...", flüsterte er nur. 'Wer?', wollte Nadja fragen. Aber sie traute sich nicht. Joe wirkte auf einmal so ernsthaft und verschlossen.

"Ich muss an meinen Koffer!", entschied er und packte sie an der Hand und sie rannten zu den Gästehäusern. Joe war gut durchtrainiert, wie das für einen Geheimagenten nun mal üblich ist, und Nadja konnte ihm kaum folgen. Als sie aus der Puste war, hob er sie kurzerhand auf seine Schultern und trug sie die letzten Meter.

Noch bevor sie angekommen waren, hatte der Himmel sich verdunkelt und noch mehrfach war das Grollen erklungen. Nadja zitterte vor Angst. Aber Joe gab ihr Sicherheit. Er wusste genau was zu tun war.

Er riss seinen Koffer auf und sich die Klamotten vom Leib. "Wir brauchen Neoprenanzüge. Das Wasser wird kalt sein." Er wühlte in dem riesigen Trumm und fand zwei Anzüge. "Hier, zieh das an!" Er reichte Nadja einen herüber. Immer noch verängstigt starrte sie ihn an. "Aber Joe. Was passiert? Wer kommt?" Mit zitternden Fingern nahm sie den Anzug und versuchte zu ergründen, wie man da wohl hineinsteigen würde.

"Die Space Marines und die Ninjas. Sie kämpfen schon seit 70 Jahren in der Südsee. Meistens hat man die Auswirkungen als Atomtests getarnt. Aber das ist Unsinn!" Nadja machte große Augen. "Was redest du da?" "Sie wollen auf dieser Insel eine Schlacht ausfechten. Und danach werden sie sie vernichten." Joe zog den Reißverschluss seines Anzuges zu und sortierte seine Waffen in den Gürtel, den er sich nun umlegte. "Und dafür haben sie an einer Abrisskante ein Stück Hang weggesprengt. In spätestens 20 Minuten wird ein Tsunami hier sein."

Nadja war gerade erst mit den Beinen in den Anzug gestiegen und sank nun auf dem Bett zusammen. "Aber das kann doch nicht wahr sein?", flüsterte sie und krümmte sich nun vor Angst. In ihrem Bauch zog sich alles zusammen. "Doch. Leider ist das so. Aber ich bin vorbereitet. Wir werden auf die Pony-Insel ausweichen!" "Oh ich mag Ponys!" Nun war Nadja wieder voll dabei. Die Aussicht auf die sagenumwobene Pony-Insel zu kommen gab ihr neuen Mut.

Joe half ihr mit dem Anzug. "Hier. Das ist unsere Rettungsinsel!" Er zog ein Päckchen von der Größe eines Schlafsacks aus dem Koffer. "Den Rest werden wir zurück lassen. Das brauchen wir auf der Pony-Insel nicht!" Nadja nickte nur und klemmte sich das Paket unter den Arm. Noch bevor sie das Haus wieder verlassen hatten hörte man das Zischen der Laserwaffen der Space Marines und das Sirren der Bogensehnen der Ninjas. "Sie sind da. Wir müssen vorsichtig sein. Am besten wir gehen zu dem Katzenkorb. Er ist der höchste Punkt auf der Insel Dort können wir in die Flutwelle des Tsunamis Springen und sicher entkommen.

Nadja nickte nur noch. "Ja Joe!", schmachtete sie ihn an. Jetzt wirkte er so stark und gar nicht mehr wie ein schüchterner Nerd. Aber er hatte die Rolle wirklich gut gespielt!

Im Wald trafen sie auf den ersten Spacemarine. Joe zögerte keine Sekunde und zog seine Desert Eagle .50 AE aus dem Holster und setzte den Schuss ab. Er durchschlug die Panzerung und das Explosionsgeschoss detonierte im Innern des Spacemarines. Nicht mehr als eine breiige Masse blieb zurück.

Joe hastete mit Nadja von Deckung zu Deckung und immer wieder zog er sie herunter. "Aufpassen!", ermahnte er immer wieder, wenn ein Laserstrahl oder scharfe Pfeile, nah an ihnen vorbei zogen. Aber sie kamen gut vorwärts. Das Gefecht spielte sich im Wesentlichen im Norden der Insel ab. "Dort ist der Hügel.", flüsterte Joe und Nadja war erleichtert. Aber als sie sich umsah, rollte am Horizont bereits die Flutwelle heran. Schon von weitem sah sie riesig aus. "Joe Joe!! Die Welle!!", kreischte Nadja.

Das machte einen Ninja auf sie aufmerksam. Blitzschnell hatte er eine Würgeschnur um Joes Hals gelegt. Hilflos sah Nadja zu. "Joe....", kreischte sie weiter. Aber mit seinen kräftigen Armen packte Joe den Ninja und riss ihn vom Boden hoch und schleuderte ihn vor sich gegen den Baum. Noch bevor er zu Boden fiel hatte auch er zwei Schüsse aus der Desert Eagle Pistole abbekommen. "Diese Schweine. Kein Verständnis für Zivilisten!", fauchte Joe. "Los auf den Hügel gleich ist es soweit!"

Nadja und Joe nahmen nun nicht mehr viel Rücksicht. Die Laserstrahlen und Pfeile verfehlten sie glücklicherweise. Auf dem Berg angekommen schoss Joe noch drei Marines über die Klippe. Zum Glück brauchte er hierfür nicht nachzuladen, da seine Desert Eagle ein Endlosmagazin besaß.

Hastig zog er an der Schnur und die Rettungsinsel blies sich in Sekunden auf. Am Fuße des Hügels begann das Wasser bereits zu steigen. Joe stellte sich an die Kante. "Noch nicht... Noch nicht.. Noch nicht...", er hatte Nadja hart am Handgelenk gepackt. Er zweifelte daran, dass sie sonst rechtzeitig springen würde.

Genau im richtigen Augenblick warf er das Floss über die Kante der kleinen Klippe. "JETZT!!!!", schrie er und sprang hinterher. Nadja zog er einfach mit sich. Beide landeten sie im Floß, welches von der Flutwelle sofort fortgetragen wurde. Erleichtert fielen sie sich in die Arme und liebten sich auf der schaukelnden See.

Nachdem die erhitzte Liebesaktion vorbei war, öffnete Joe das Verdeck der kleinen Insel wieder und schaute hinaus. "Meine Berechnungen waren korrekt!", lächelte er. Sie trieben genau auf eine Insel zu. Sie war vollständig mit Grün überzogen und schon am Ufer grasten rosa Ponys und Einhörner in der Sonne. "Hier sind wir in Sicherheit!", lachte Joe und half Nadja aus der gestrandeten Rettungsinsel. "Rosa Ponys und Einhörner sind so niedlich, dass nicht mal Ninjas und Spacemarines es wagen würden hier zu kämpfen."

Glücklich küsste Nadja ihren Helden. Die Neoprenanzüge ließen sie in der Rettungsinsel, die ihnen in Zukunft als Hütte dienen würde, bis sie ein kleines Haus gebaut hätten.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute auf der Ponyinsel und reiten auf Einhörnern und teilen mit den Eichhörnchen ihre Nüsse.

5 Kommentare:

  1. genial.. *nickt ehrfürchtig...* mehr gibt es dazu nicht zu sagen... einfach genial... *hat es immer gewusst*

    *träne wegwisch*

    allerdings bin ich für realismus, daher mag ich keine endlos magazine...! ansonsten.. keine einwände :D

    [15 Karmapunkte für diese Geschichte]

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  2. "Die Aussicht auf die sagenumwobene Pony-Insel zu kommen gab ihr neuen Mut."
    Ich glaube das ist meine Lieblingsstelle...ein typischer Fall für Netzsslang: *rofl*

    Ansonten schön geschrieben, mit dem richtigen Maß an Action und augenzwinkernder Ironie.

    Apropos REalismus: Ich denke nicht, dass eine Desert Eagle die Servorüstung eines Spacemarines durchschlägt...die hat doch höchstens S2 und DS5, dabei haben Spacemarines RW3+...Aber wir haben hier schon ein Rollenspielsystem, das eigentlich keiner kennt, ich will hier nicht noch eins aufreißen.

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  3. *auf dem boden schmeis und tränen lach*

    das ist zu geil!!

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  4. das ist genau das, was ich vermisst hab.
    *lach*
    Nee ernsthaft, du hast dich selbst übertroffen.

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  5. Jaaaa... Was für ein Glück, dass Joe Nadja im Boot hatte!
    Auf so einer Insel würde Joe sicher schwul, wenn er aus Versehen Felix gerettet hätte.

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