Mittwoch, 14. April 2010

Katzenkorb

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Im Hintergrund wurden die Geräusche der Party langsam leiser. Man hörte immer wieder Gejohle, wenn wohl wieder jemand im Pool gelandet war. Nadja brachte kein Wort heraus. Stumm ging sie neben Thorsten den Weg entlang. Sie spürte, wie er sanft ihre Hand hielt und es fühlte sich gut an. Aber ein bisschen war sie bedrückt er könnte doch gleich zur Sache kommen und stumpf nach Sex fragen. Und was das schlimmste für sie war: Sie wusste nicht ob sie dann ja oder nein sagen würde.


"Und du fühlst dich wohl auf der Insel?", begann Thorsten dann nach einigen Augenblicken des Schweigens doch ein zwangloses Gespräch. "Ja. Sehr!" Die Antwort klang sehr eifrig. "Du musst das nicht sagen, weil du glaubst ich wollte es hören.", ermahnte er mit leicht ironischem Unterton. Er konnte ihre Unsicherheit spüren. "Aber es ist so. Ich fühl mich wirklich wohl hier nur..." Sie brach ab. Er drückte ihre Hand kurz fester: "Na komm. Raus damit. Du brauchst nicht das geringste Bisschen Angst vor mir zu haben. Du kannst mir alles sagen!" Tief atmete sie durch und sah dann hoch zu seinem Gesicht. "Ich weiß nicht, ob ich das kann.", gestand sie ihm.

"Was können?" Er sah sie etwas verständnislos an. Nadja errötete und schlug den Blick nieder. Sie nahm all ihren Mut zusammen: "Sex mit Ihn... dir haben." Dann sprudelte es gleich weiter. "Also ich kann das natürlich. Und ich werd auch nicht nein sagen. Aber.." Wieder stockte sie. "Ich weiß nicht ob du Spaß mit mir haben wirst."

Thorsten blieb stehen und stellte sich vor sie. Sanft streichelte er ihr Gesicht und hob mit sanftem Druck das Kinn an, so dass sie ihm wieder in die Augen sah. "Viel wichtiger als die Frage, ob ich Spaß an der Sache habe, ist die Frage ob du dich damit wohl fühlst. Du musst das nicht tun, weil du glaubst du müsstest alles was du bekommen hast abarbeiten."

Sie schmiegte unwillkürlich ihre Wange an seine Hand und genoss die Berührung. Es fühlte sich nicht falsch an. Im Gegenteil: Er hätte sie längst irgend wohin zerren können und sie hätte ihn tun lassen, was immer er verlangt hätte. Aber er tat es nicht. Nicht so. Er war geduldig und sanft. Sie hatte auf seine Aussage nichts zu erwidern. Also nickte sie einfach. Kurz schloss er sie noch mal in seine Arme und dann gingen sie weiter.

"Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte sie dann nach erneutem kurzen Schweigen. "Wir gehen an meinen Lieblingsplatz. Dort könnten wir uns gemütlich hinsetzen und aufs Meer gucken. Und über die Insel. Es ist wunderschön dort." Immer noch hielt er ihre Hand und langsam gingen sie durch den Wald. Als sie am Strand ankamen bogen sie rechts ab und gingen noch ein Stück weiter. Dann schließlich kam ein kleiner Hügel in Sicht der aus dem Wald herausragte. In dieser Ecke der Insel war Nadja noch nie gewesen.

Sie erklommen gemeinsam die kleine Erhebung und sie stellte fest, dass er wesentlich höher war als angenommen. Und Thorsten hatte nicht zuviel versprochen. Es war wirklich wunderschön. Man konnte die gesamte Insel überblicken. Im Norden die Felder und die Solaranlage sehen. Man konnte die Gästehäuser erkennen und auch die Unterkunftshäuser wo Nadja sich sonst aufhielt. Bis auf den gegenüberliegenden Strand konnte man sehen, wo sich nun langsam die Sonne herunter senkte.

Fasziniert drehte Nadja sich im Kreis und betrachtete alles genau. Dann fiel ihr Blick auf das, was noch oben auf diesem Hügel stand. Ein überdimensionaler Katzenkorb. Ein Glockenförmig gearbeitetes Gebilde von bestimmt 2,5m Durchmesser. An einer Seite war er offen, aber man konnte die Öffnung mit einem Vorhang verschließen. Innen war er mit einer großen genau eingepassten Matratze ausgelegt. Und es lagen etliche Decken und Kissen bereit. Nadja setzte sich auf die Kante der Matratze. "Es ist wirklich wunderschön hier." Thorsten setzte sich neben sie und legte den Arm um ihren zierlichen Körper. "Dann passt es ja zu dir.", kicherte er leicht.

Langsam verlor Nadja die Angst vor dem was kommen würde. Sie lehnte sich an Thorsten und beschloss sich einfach darauf einzulassen.

2 Kommentare:

  1. Ein Mann, der kichert, ist mir nie geheuer ;-)

    Aber so einen Katzenkorb will ich auch. Achwas, ich nehm die ganze Insel. Ohne die Frauen. Thorsten kann dann zu Besuch kommen.

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  2. Ich liebe diese riesen Körbe.
    Dann es mir so richtig vorstellen :-)

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