Sonntag, 11. April 2010

Zur Party

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mit leicht rotem Kopf kam nun auch Joe aus dem Towergebäude und bekam von Ga'ilana seinen Cocktail. Sofort versteckt er sein Gesicht hinter dem Glas und schlürfte erst einmal daran. Die Mädchen verwickelten sich langsam in Gespräche mit der Reisegruppe und Thorsten kam zu ihm. "Was bist du denn so rot? Noch nie nackte Mädels gesehen?", kicherte er.

Die Gruppe setzte sich langsam in Bewegung und Joe bliebt mit Thorsten etwas zurück. "Doch klar hab ich schon nackte Mädels gesehen.", eiferte er. "Aber ich hatte nicht damit gerechnet." "Jetzt weißt du's ja.", grinste Thorsten fröhlich und wollte schon zum Rest der Gruppe aufschließen aber Joe hielt ihn fest. "Kann man mit den Mädchen ...?" Den Rest brachte er nicht heraus. Thorsten schüttelt einmal mehr den Kopf. "Diese Mädchen sind keine Nutten. Aber es gibt hier genügend für jeden von uns. Mehr als das. Du kannst dir von ihnen nicht nehmen was du willst aber du kannst höflich fragen. Behandle sie mit Respekt und sei nett, dann findest du bestimmt eine die, zu dir ins Bett hüpft. Die meisten sprechen übrigens auch fließend Englisch."


Joe zuckte zusammen. Genau das war doch immer sein Problem: Mädchen ansprechen und nach irgendetwas fragen. Und wenn es nur die Uhrzeit war, sein Herz klopfte dabei schon immer bis zum Hals. "Du meinst es gibt hier mehr als 20 Mädchen?", hakte er nochmal nach. "Es gibt hier mehr als 200 Mädchen!", bestätigte Thorsten nicht ohne einen gewissen Stolz. Joe schluckte heftig. "Toll.", rang er sich ab aber es klang brüchig.

Er war unverheiratet. Er hatte nicht mal eine ernstzunehmende Beziehung gehabt. Sein Leben hatte stets aus seiner Arbeit bestanden und seinem Streben den bestbezahlten Job zu bekommen. Jetzt war er so gut wie Millionär und mit dem neuen Job würde er es garantiert werden. Irgendwie hatte er immer gedacht er müsse nur genug Geld haben, dann würden ihm die Frauen schon in den Schoß fallen. Aber wenn sie dann fielen und ihn ansprachen klopfte sein Herz so laut, dass er meinte sie müssten es hören können. Seine Hände wurden schweißnass und meistens sagte er sehr bald irgendetwas was sie gehen ließ. Hätte es auf dem College nicht Mädchen mit lockerer Moral und einer Vorliebe für Streber gegeben, wäre er vermutlich auch immer noch Jungfrau.

Thorsten ließ Joe alleine. Der würde schon zurechtkommen. Er nahm lieber wieder Ga'ilana in den Arm und erkundigte sich nach Hashina.

Jurina und Nadja wurden von anderen Männern aus der Gruppe in Gespräche verwickelt. Zwanglos sprachen sie über die Insel und die Männer erzählten, was sie so machten. Es waren lustige Gespräche denn die Männer sprachen nur zum Teil Deutsch und Nadja musste alle ihre Englischkenntnisse heraus kramen um etwas zu verstehen. Sie nahm sich fest vor in nächster Zeit ihr Englisch zu verbessern.

Aber fürs erste ging es so ziemlich lustig zu und langsam verlor sie ihre Scheu. Irgendwie hatte sie das Bild des Mannes, der hier von einer Frau zur nächsten über die Insel zog und mit jeder hinter irgendeinem Busch verschwand nicht aus dem Kopf bekommen. Und jetzt waren hier 20 Männer und keiner hatte sie auch nur unsittlich berührt. Alle verhielten sich respektvoll. Es war völlig anders als im Puff, wo Betrunkene schon in der Bar versucht hatten ihr an die Brüste oder in den Schritt zu greifen.

Nadja entspannte sich zunehmend und schwamm so in der Gruppe mit bis zu den Gästequartieren. Schon bevor sie den Hof zwischen den hübschen großen Häusern betraten war Musik zu hören. Es würde eine richtige Party werden.

1 Kommentar:

  1. Ich frage mich gerade, wieviele "Freunde" von Thorsten Vater geworden sind und es nicht wissen? Zieht Thorsten die Töchter einfach auf seine Kosten auf und packt sie in seine Sammlung? Interessanter Gedanke.

    Erfreulich ist, dass Nadja ihre Scheu verliert und sich nicht ziert, nackt zwischen den bekleideten Männern herumzulaufen. Denn Blicke wird es mit Sicherheit geben. Bin mal gespannt, ob Joe sich traut, sie anzusprechen oder ob da jemand vermittelnd eingreifen muss.

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