Montag, 8. März 2010

Paranoia

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der Wagen arbeitete sich halbwegs zügig durch die Straßenschluchten von Manhattan. Mikja mied die Hauptverkehrswege und zog sich durch die Nebenstraßen. Es gab so unglaublich viel zu sehen und er erzählte hier und da etwas zu interessanten Gebäuden. Er schien alles über New York zu wissen. Nadja hörte beeindruckt zu. Er schmiss mit Zahlen und Daten um sich, die sie sich ohnehin nicht merken konnte aber es war trotzdem sehr interessant. Und als sie über den Broadway fuhren, bliebt Nadja schlicht die Luft weg. Diese wohl bekannteste Straße New Yorks kannte sie natürlich, wie jeder, aus irgendwelchen Filmen und von Fotos. Aber jetzt hier in der Limousine zu sitzen und selbst hinüber zu fahren war einfach erhebend.

Über drei Stunden fuhren sie so durch die Stadt und hatten noch nicht einmal Manhattan verlassen. Nadja grinste hinüber: "Jetzt haben wir ja doch alles gesehen." Er lachte zurück und schüttelte den Kopf: "Das war bisher nur Manhattan. "Die Stadt ist ja wohl doch größer als ich dachte.", gab Nadja dann betreten zu. "Ich hab Hunger. Ob ich wohl in meinem Hotel was essen kann?" "Klar kannst du. Aber ich kann dir auch den besten Pizzaschuppen zeigen und wir können da was essen." Aufgeregt nickte Nadja. Pizza war schon immer eines ihrer Leibgerichte gewesen.



Wenig später schon saßen sie in einem ziemlich schmuddeligen kleinen Laden und Nadja nagte an einer gigantischen Pizza. Aber Mikja hatte nicht zuviel versprochen. Dies war unzweifelhaft die beste Pizza, die sie je gegessen hatte.

Der Verfolgerwagen blieb an der Ecke stehen und beobachtete das Lokal genauestens. Und als Nadja wieder in die Limousine kletterte blickte sie das erste mal genau darauf. Und irgendwie war ihr, als hätte sie dieses Auto und diese Leute schon öfter gesehen. Aber sie redete sich ein, dass sie sich täuschte.

Der Abend brach über New York herein und Nadja wurde Müde. Zwar war es auf Arramoa noch gar nicht so spät aber so richtig gut reagierte sie nicht auf die Verschiebung. So brachte Mikja sie ins Hotel und sie verabredeten, dass er am nächsten Morgen um acht Uhr bereitstehen würde damit sie zum Shoppen fahren könnte.

Als Nadja vor dem Hotel ausstieg gab es noch eine lustige Verwirrung. Schwungvoll öffnete der Page die hintere Türe und wollte ihr die Hand reichen damit sie aussteigen könne. Aber stattdessen kletterte Nadja vom Vordersitz. Völlig verdutzt sah ihr das Personal nach wie sie über den roten Eingangsteppich flitzte und im Hotel verschwand. An der Türe drehte sie sich noch einmal um und sah wie ihre Limousine um die Ecke bog. Und war das nicht schon wieder dieser Wagen? New York war doch so verdammt groß wie konnte es da sein, dass sie immer wieder diesen Wagen sah?

Dann zuckte sie die Schultern und huschte auf ihr Zimmer. Satt und zufrieden und voller wahnsinniger Eindrücke legte sie sich schlafen und träumte von Wolkenkratzern und riesigen Pizzas. Den Wagen mit den Verfolgern hatte sie schon fast wieder vergessen.

2 Kommentare:

  1. Du lieber Himmel, drei Stunden in Manhattan? Und der Page braucht ne Brille.. sowas muss es doch da geben?

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  2. Langsam macht mir dieser Wagen mit den Passagieren Angst. Hoffentlich wollen die nichts böses von Nadja.

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