Donnerstag, 11. März 2010

Alles ist im Rucksack

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Hilflos wechselte Nadjas Blick zwischen dem Eierkopf und dem Dieb hin und her. Im Rucksack war alles, was wichtig war. Ihr Pass, das Visum, das Geld und auch das Handy in das Felix Nummer eingespeichert war. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und der Eierkopf hielt weiter auf sie zu. Er wich geschickt einem Fahrzeug aus.

Noch bevor er bei ihr war, schoss aus der Menge hinter ihr ein weitere Kerl im schwarzen Anzug und rannte an ihr vorbei.

Nadja schluckte schwer. Sie rappelte sich auf und blieb aber wie angewurzelt stehen. Der Eierkopf kam zu ihr und stellte sich schützend vor sie. "Keine Aufregung, Miss.", sagte er auf Deutsch mit einem unglaublich starken amerikanischen Akzent.



Der zweite Schwarze Anzug hatte nach kaum 50 Metern den Dieb eingeholt und rang ihn präzise zu Boden. Als der sich wehrte bekam er einen gewaltigen Fausthieb ins Gesicht. Das setzte ihn deutlich außer Gefecht. Dann bekam er den Rucksack abgenommen und der zweite Kerl im Anzug kam zu Nadja zurück gelaufen und gab ihr den Rucksack. Er murmelte etwas Unverständliches auf Englisch und der Eierkopf grinste. "Sie besser aufpassen müssen Miss. Rucksack immer auf Rücken und Handtasche immer unter Arm."

Nadja wusste nicht, wie ihr geschah. Die beiden führten sie zu Mikja und nickten dann freundlich und verschwanden wortlos.

Mikja atmete theatralisch auf. "Das is ja nochma gut gegangen Mädel. So kannste deinen Rucksack aber auch nicht tragen.", ermahnte er. Die beiden Anzuggestalten nahmen in einem Fahrzeug Platz, das etwas weiter hinten stand und blieben aber noch stehen. "Wer waren die?", fragte Nadja irritiert beim Einsteigen.

"Deine Bodyguards." Mikja schaute sie an als sei es das normalste der Welt. "Ich hab doch keine Bodyguards?" Sie wirkte total verständnislos. Immer noch war sie völlig überrumpelt von dem Überfall und dem so plötzlichen guten Ausgang. "Das waren jedenfalls Bodyguards. Und ziemlich gute noch dazu.", meinte Mikja dann und fuhr los. "Die folgen uns schließlich schon seit gestern!"

Nadja schluckte. "Ich weiß davon gar nichts." Er zuckte die schultern und deutete aufs Handschuhfach. "Da ist der Auftrag von meiner Firma drin. Hol den mal raus." Nadja studierte das merkwürdige Formular. Mikja tippte präzise auf ein Feld etwas weiter unten. Klar war dort zu lesen: 'Personenschutz: 2' und im Feld daneben war angekreuzt 'Eigenes Fahrzeug'.

"So ist’s gebucht worden von deinen Leuten. Ich geb denen ja auch Zeichen, damit die uns hinterherkommen." Nadja starrte die beiden Felder an. Man hatte Bodyguards für sie bestellt. Aber warum? Und warum hatte man ihr nichts gesagt?

Sie kramte im Rucksack nach ihrem Handy und wählte Felix Nummer.

2 Kommentare:

  1. So!! Jetzt kriegt Felix aber Saures, hoff ich!! Sauerei, ihr nix zu erzählen!
    Los Mädel, mach ihn fertig! ;)

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  2. Oh man da hatte sie ja noch mal richtig Glück gehabt. Ich glaub ich wäre gestorben.

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